The Kennrick Chronicles: Ein Leben voller Abenteuer

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Mark A. Kennrick
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The Kennrick Chronicles: Ein Leben voller Abenteuer

Beitragvon Mark A. Kennrick » Freitag 20. November 2015, 14:29

OoC-Vorwort


"Was ewig währt, wird endlich gut."


Diesen Spruch finde ich sehr passend für die ersten Worte der "Kennrick Chronicles". Jeder, der mich schon etwas länger kennt, hat vielleicht mal von mir gehört, das ich vor recht langer Zeit mit diesem Dokument begonnen habe, um meinen Charakter das zu geben, was er verdient hat. Anfänglich war Mark nur ein schnell zusammengeschusteter Charakter, der mit reinen Eckdaten und eine recht wagen Vorstellung von seiner Persönlichkeit gespielt wurde. Doch so wie es meistens ist, formt die Zeit diese paar Zahlen und Sätze zu einem großen Ganzen, wo immer mehr Hinweise, Notizen, spontane Ideen und andere Verweise auf sein Leben hinzugefügt wurden.

Noch immer ist die Geschichte um Mark Abraham Kennrick nicht zuende erzählt. Noch immer fehlen Punkte in seinem Leben, die es Wert sind erzählt zu werden. Doch ich denke das es an der Zeit ist, langsam mit dem Posten des Textes zu beginnen und denen, die es schon seit langem mal lesen wollen, endlich die Möglichkeit dazu zu geben.

Schon jetzt möchte ich an dieser Stelle darauf hinweisen, das es möglichweise zu einem späteren Zeitpunkt dazu kommen mag, das ich Abschnitte von Marks Leben hinzufügen werde, die mir entfallen oder später erdacht wurden.
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Re: The Kennrick Chronicles: Ein Leben voller Abenteuer

Beitragvon Mark A. Kennrick » Freitag 20. November 2015, 14:38

Inhaltsverzeichnis


1) Einleitung

2) Kindheit

3) High School

4) Boston University

5) Die Unruhige Zeit
  • a) Die Anerkennung meiner Leistungen
  • b) Der Tod meines Vaters
  • c) Selbstzweifel

6) Das Stargate Center
  • a) Die Grundausbildung
  • b) Meine erste Mission
  • c) Zuteilung in ein aktives Team
  • d) Archäologie mal anders
  • e) Verantwortung
  • f) Beförderung zum Teamleader

7) Die Pegasus Expedition
folgt...
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Re: The Kennrick Chronicles: Ein Leben voller Abenteuer

Beitragvon Mark A. Kennrick » Freitag 20. November 2015, 14:44

1) Einleitung


1a) Sinn und Zweck der Lebensgeschichte


Die ersten Gedanken zu diesem Dokument kamen mir während der ersten Wochen in der Pegasus Galaxie in den Sinn, als wir von allem abgeschlossen waren und in mir die Sorge wuchs, niemals wieder nach Hause zurück zu kommen. Zwar war ich schon in etlichen Missionen von der Erde entfernt gewesen, doch diesmal war eine Rückkehr nicht möglich. Wir saßen Millionen von Lichtjahren von der Erde entfernt in einer futuristischen Stadt, die nach den ersten Wochen nicht an Bewunderung verlor. Deshalb fing ich an mir Notizen zu machen, persönliche Gedanken und besondere Ereignisse in meinem Leben genauer zu beleuchten. Ich hatte Angst, hier in der Ferne mich selber zu verlieren und hoffte das irgendwann jemand dieses Dokument finden würde. Vermutlich war es der innere Wunsch eines Archäologen, die Zeit zu überdauern um so unsterblich zu werden.

Ich hoffe mit diesem Dokument dem Leser etwas über mich zu erzählen und mein spannendes Leben mit euch zu teilen. Egal was ihr am Ende über mich denkt, so hoffe ich lediglich, das ihr mich nicht vergesst. Denn dann hätte dieses Dokument seinen Sinn verfehlt.

Hochachtungsvoll

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Re: The Kennrick Chronicles: Ein Leben voller Abenteuer

Beitragvon Mark A. Kennrick » Freitag 20. November 2015, 14:46

1b) Zeitstrahl

Samstag, den 13 Mai 1978
Geburt von Mark Abraham Kennrick

1983
Beginn des Kindergarten

1984
Beginn der Elementary School

1985
Teilnahme am Educational Enrichment (Hochbegabtenförderung).

1992
Beginn der High School

1994
Abschluss der High School mit dem International Baccalaureate
Beginn des Studiums am „Archaeology Department“ der „Boston University“

1998
Abschluss des Bachelor (BA) an der Boston University

1999
Mitwirken am „Guatemala Archaeology Program“ und Teilnahme an einigen kleinem Ausgrabungsstätten

2000
Beginn des Masters (MA)an der Boston University

Dezember 2004
Abschluss des Masters (MA) an der Boston University
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Re: The Kennrick Chronicles: Ein Leben voller Abenteuer

Beitragvon Mark A. Kennrick » Freitag 20. November 2015, 14:48

c) Lebenslauf in der AirForce Akte

Mark Abraham Kennrick erblickte am 13.05.1978 in Boston (Massachusetts)
das Licht der Welt. Seine Eltern, der Archäologe James Jonathan Kennrick, der seit Jahren einige Maya-Ausgrabungen in Mittelamerika leitete und seine Mutter namens Sarah Kennrick, die im Beth Israel Deaconess Medical Center in Boston als renommierte Ärztin arbeite, freuten sich herzhaft über ihren Sohn und ließen ihm es in seiner Kindheit an nichts fehlen. Jedoch waren beide durch ihre Arbeit selten daheim: James war oft Monate außer Haus da er sehr abseits der Zivilisation im Dschungel arbeitete und Sarah durch das überlastete Gesundheitswesen in den Vereinigten Staaten mit vielen Überstunden belastet. Deshalb war der junge Mark häufig bei seinen Großeltern. Diese nutzen die Zeit und verhätschelten den in der Schule sehr guten Jungen , wodurch er sobald er nach Hause kam oft langweile hatte.

Die Schule war für ihn fast zu einfach, da er eine bemerkenswerte Auffassungsgabe besaß und so schnell Sachen auswendig lernen konnte. Die Hausaufgaben machte er fast nebenbei und lernen brauchte er nie, da er alles was in der Schule bearbeitet wurde behielt. So kam es, das er auch in seiner Freizeit Bücher lass und so über einige Themen stieß, mit denen sein Vater zu tun hatte. Ihm gefielen die vielen Mythen und Sagen und freundete sich mit den Geschichten an.

Nebenbei bemerkte er kaum, das ihm sein Vater sehr fehlte. Seine Mutter sah er ja, obwohl es meist nur Abends zur später Stunde war, regelmäßig, jedoch war sein Vater meist für ihn Monate verschollen. Jedoch je älter Mark wurde nahm sein Vater den klugen Kopf seines Sohnes immer weniger war und so versuchte Mark, ihm zu beweisen was er könne. So geschah es, das der Sohn versuchte seinem Vater nachzueifern. Er verkürzte die normale Schulzeit um 1 Jahr, studierte dann am „Archaeology Department“ der „Boston University“ und machte dann dort seinem Abschluss, wonach er dann mit viel bitten bei seinen Vater mit nach Mittelamerika durfte. Dort sollte er dann neben den kleineren praktischen Anwendungen, die er beim „Guatemala Archaeology Program“ gesammelt hatte, erweitern.

Fast ein halbes Jahr war Mark danach mit seinem Vater im mittelamerikanischen Guatemala in zwei Ausgrabungsstätten, wo sein Vater die Leitung übernommen hatte. Für ihn war der Dschungel wegen seiner tropischen Atmosphäre sehr anstrengend, aber auch ein einmaliges Erlebnis welches er niemals missen wollte. Als sie wieder zuhause waren, berichtete er seiner Mutter wie einmalig dort unten alles sei. Sie freute sich für ihn, jedoch sah man ihr auch an das sie Mark vermissen würde. Nun war nicht nur ihr Mann, sondern auch ihr einziger Sohn immer für lange Zeit weg.

Nach 6 Wochen Heimurlaub flog James vor, da Mark noch einige Bürokratische Sachen in Boston erledigen musste. So geschah es, das Mark durch einen glücklichen Zufall nicht das Opfer der Einheimischen Guerillakriegern wurde und alles unbeschadet überstand. Jedoch galten die Gruppe in der sein Vater James war für fast 2 Wochen als Verschollen, bis offiziell bekannt wurde das alle Geiseln ermordet wurden. Mark war zutiefst erschüttert und verlor sich für eine Zeit im Selbstvorwürfen, als eines Tages die AirForce vor der Tür stand.

Sie machten ihm das Angebot, an einem streng geheimen Projekt mitzuwirken, welches den Namen “Stargate” trug. Warum er damals zusagte weiß er heute selber nicht mehr genau, jedoch trat der dem Stargate Center nicht als Zivilist bei, sondern als Airman. Er wollte nicht als Berater oder Laufbursche diesem Projekt helfen, sondern aktiv am Dienst teilnehmen.
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Re: The Kennrick Chronicles: Ein Leben voller Abenteuer

Beitragvon Mark A. Kennrick » Freitag 20. November 2015, 14:53

2) Kindheit


2.1) Mein Eltern

Es mag sehr melancholisch klingen, aber wenn ich tief in mein Herz schaue glaube ich, das ich meine Eltern kaum gekannt habe. Besonders meine Mutter.
Sarah Barklinger arbeite schon seit ihrem Abschluss in Medizin am Beth Israel Deaconess Medical Center und hatte sich im Laufe der Jahre einen recht guten Namen gemacht. Sie war etwa 1,70 groß, hatte lange blonde Haare und ging in ihrem Job richtig auf. Sie lebte quasi für ihren Traum, Menschen zu helfen und kam deswegen oft spät nach Hause.

Krankenhaus Boston.jpg
Beth Israel Deacones Medical Center Schriftzug.jpg

Doch mein Vater, James Jonathan Kennrick, schien damit gut klarzukommen. Er war Archäologe und leitete einige Ausgrabungen in Süd- und Mittelamerkia. Einige bedeutende Funde in der Nähe von Machu Picchu waren ihm zuzuschreiben, obwohl er niemals versucht hatte sich in seiner Arbeit zu sonnen. Er war fast besessen darauf alte Kulturen zu studieren und sie der Gesellschaft näher zu bringen.

Bis heute weiß ich nicht genau wie es dazu kam, das sich beide irgendwo kennenlernten und heirateten. Man müsste meinen das sie durch ihre Arbeit keine Zeit füreinander fanden, doch anscheinend war genau diese Leidenschaft für ihre Jobs der Funke, der beide zusammenhielt. So kam es, dass James oft Monate im Dschungel verbrachte und Sarah ihrer Arbeit nachging, während sie dann in der freien Zeit unzertrennlich waren und alles zu zweit machten. Als ich dann zur Welt kam waren beide überglücklich. Ich glaube ich verband sie irgendwie, denn mein Vater kam nun häufiger nach Hause und beide bemühten sich, trotz der seltsamen Umstände, mir eine Familie zu geben. Doch ich wage zu bezweifeln, das sie sich ernsthafte Gedanken darüber gemacht hatten. Ihre Arbeit ließ ja wenig freie Zeit zu und so war es nur eine Frage der Zeit, bis meine Großeltern mich tagsüber beaufsichtigten. Diese wohnten etwas außerhalb von Boston, wo ich mehr Freiraum hatte und mich draußen auf den Feldern austoben konnte. Das war daheim in Back Bay nicht möglich.
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Re: The Kennrick Chronicles: Ein Leben voller Abenteuer

Beitragvon Mark A. Kennrick » Mittwoch 25. November 2015, 20:34

2.2) Die beste Oma

Fast meine gesamte Kindheit über hatte ich zwei Zuhause. Morgens brachte meine Mum mich zur Schule, wo ich dann bis Mittags die Schulbank drückte und dann mit dem Schulbus zu meinen Großeltern fuhr, wo meine Mutter mich Abends wieder abholte. An sich klappte diese Aufteilung recht gut und ich habe auch die ganze Zeit nie wirklich was vermisst. Ich wusste das meiner Mutter ihre Arbeit wichtig war.
Meine Großeltern lebten etwas außerhalb von Boston und besaßen ein großes Haus, welches von ein paar Wiesen eingekreist war. Es war ein schönes, schon etwas älteres Holzhaus und ich sehe mich an die alten Tage zurück, wo ich einfach auf der Veranda saß, meine Limo trank und die Aussicht genoss. Bei gutem Wetter machte ich auch draußen meine Hausaufgaben, denn ich fand es viel schöner an der frischen Luft zu lernen als in meinem Zimmer.
Oma war oft in ihrer Küche und zauberte dort immer leckere Dinge. Sie war eine wahre Meisterköchin und schien gefallen daran gefunden zu haben, Kuchen, Kekse oder sonstige Sachen zu backen. Oft bekam ich Kekse von ihr, aber auch ihre Nachbarn bekamen oft etwas geschenkt. Alle freuten sich darüber immer und ich glaube Oma gefiel es, durch so was einfaches wie backen und kochen ein lächeln auf die Lippen der Menschen zu zaubern. Sie war ein geselliger Mensch, meist gut gelaunt und brachte egal wo sie auftauchte die Menschen zum lachen. Opa hingegen war eher ruhig, saß oft in seinem Stuhl und lass die Zeitung. Viele Menschen hielten ihn für einen griesgrämigen alten Kerl, doch er war hilfsbereit und herzensgut. Die beiden verstanden sich fast Wortlos. Opa war zwar oft über dies und das am jammern, aber Oma schien dies immer zu überhören.
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Re: The Kennrick Chronicles: Ein Leben voller Abenteuer

Beitragvon Mark A. Kennrick » Freitag 18. Dezember 2015, 23:04

2.3) Die ersten Bücher

Es war eine angenehme Umgebung in der ich groß wurde. Die Schule fand ich eher langweilig und bot mir wenig, weswegen ich daheim dann anfing viel zu lesen. Ich wurde regelrecht zu einem Bücherwurm und erfuhr so viel über die Welt. Natürlich waren die meisten Bücher Fachbücher zu speziellen Themen wie dem alten Ägypten oder den Maya. Viele davon waren Eigentum meines Vaters (besonders die Fachliteratur über die Mittel- und Südamerikanischen Kulturen), aber schon bald besorgte ich mir welche aus der Schulbibliothek, um mich auch anderen Gebieten zuzuwenden. Es war faszinierend, etwas über fremde Länder zu erfahren und die die dort lebenden Menschen. Aber auch Geschichte fand ich spannend. Ich denke noch heute das wir viel über uns selber lernen können, wenn wir mehr in unsere Vergangenheit schauen würden, um dort aus unseren Fehlern zu lernen. Natürlich hatte ich auch Bücher in der Hand, die nicht wissenschaftlicher Natur waren und eher unterhalten sollten. Aber so was gehört eben dazu.

Besonders schlimm wurde es, als ich ins Educational Enrichment eingeschrieben wurde, wo man mir dann einige Privilegien zukommen ließ. Oft hatte ich wochenlang dutzende Bücher zuhause die nach kreuz und quer in meiner Freizeit lass. Meine Oma belächelte das oft und zog mich damit auf, das ich mir eine eigene Bibliothek anschaffen wollte. Ich jedoch wollte nur lesen.
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Re: The Kennrick Chronicles: Ein Leben voller Abenteuer

Beitragvon Mark A. Kennrick » Donnerstag 14. Januar 2016, 20:45

3) High School


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(Ein Foto aus meiner High-School Zeit.)


3.1) Der Schachclub

In der High School entdeckte ich dann mein Interesse an Schach. Ich hatte vorher nie gespielt und es vermutlich auch nie getan, hätte ich nicht ein Zusatzfach für Sport wählen müssen. So kam ich dann auf Schach, da die meisten anderen Sportarten von unseren Sportlehrer unterrichtet wurden, denn ich hasste. Er schien uns immer im Army-Stil zu Höchstleistungen anstacheln zu wollen, was mir total widerstrebte. Heute lache ich darüber, damals jedoch sah ich keine andere Möglichkeit als dem Schachclub beizutreten.

Doch schnell erkannte ich das Schach nicht langweilig und nur was für Streber war, sondern Strategie auf höchsten Niveau. Ich brauchte einiges an Zeit um dieses Spiel zu meistern, aber am Ende hat es mir viel gebracht. Durch den Sport hab ich gelernt meinen Kopf frei zu bekommen und mal abzuschalten.
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Re: The Kennrick Chronicles: Ein Leben voller Abenteuer

Beitragvon Mark A. Kennrick » Montag 15. Februar 2016, 12:06

3.2) Die Weihnachtstage

Besonders mochte ich in dieser Zeit die Weihnachtsfeiertage. Irgendwie kommen sie mir heute so unbekümmert vor, obwohl in diesen Tagen sicherlich nicht alles perfekt ablief. Am wichtigsten war mir damals immer, das mein Dad zu Hause war. Wir waren fast immer unterwegs und machten fast alles mögliche, denn die Hauptsache war für mich lediglich, mit ihm zusammen zu sein (und ich glaube, ihm erging es genauso).
Aber nicht nur unsere kleine Familie wurde durch das Fest geeint, sondern auch die Großeltern meiner Mutter und der Bruder meines Vaters, Roger, kam mit seiner Familie vorbei. Großmutter half meiner Mutter immer beim Essen machen und Dad schaffte es jedes Jahr auf's neue, im Wohnzimmer einen prächtigen Weihnachtsbaum hinzustellen.
Zu dieser Zeit war ich auch mit meinem zwei Jahre älteren Cousin Justin fast unzertrennlich. Die Winter damals brachten viel Schnee und so waren wir oft draußen, bauten Schneeburgen oder machten eine Schneeballschlacht mit den Nachbarskindern.
Nach dem herrlichen Essen saßen wir dann meist im geschmückten Wohnzimmer, sangen zusammen Weihnachtslieder und erfreuten uns einfach daran, das wir zusammen waren. Wahrlich eine meiner schönsten Erringungen.
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Re: The Kennrick Chronicles: Ein Leben voller Abenteuer

Beitragvon Mark A. Kennrick » Donnerstag 17. März 2016, 20:38

4) Boston University


4.1) Das Archaeology Department

Es war soweit. Alles hatte geklappt mit dem einschreiben an der Boston Universität und seit dem ersten Tag war ich begeistert. Es war genauso wie ich es mir vorgestellt hatte. Die Professoren und die Kommilitonen waren nett und das Gelände der Uni war einfach der Hammer. Neben den Werkstätten wo man praktische Aufgaben machte gab es ein großes Freizeitangebot von Rugby bis Schach.

Archaeology Department.jpg
(Eingang des Archaeology Department an der Boston University)


Schnell fand ich dort auch den passenden Rhythmus für mich, um mich voll zu entfalten. Schon bald merkte man kaum das ich erst seit ein paar Monaten an der Uni war und kannte die meisten Leute mit Vornamen. Die Professoren nickten immer wenn sie mich sahen und das Personal in der Bibliothek war oft darüber erstaunt, wie schnell ich die ausgeliehenen Bücher zurück brachte. Auch war ich hier dem Schachclub beigetreten, um meinem alten Hobby nachzugehen. Natürlich war das spielen hier deutlich anspruchsvoller als an der High School, was mich jedoch nicht davon abhielt es zu versuchen. Ich wollte ja nicht um jeden Preis gewinnen, sondern nutze das Spiel nur um einen Geist fit zu halten.

Archaeology Department Werkstatt.jpg
(Eine der vielen Werkstätten, wo wir praktische Erfahrung sammelten)


Ich verbrachte immer mehr Zeit in der Nähe der Uni und ging Abends erst spät nach Hause. An schönen Tagen verbrachte ich die Zeit nach den Vorlesungen auf den Parkanlagen und ließ meine Gedanken beim Wolken beobachten schweifen. Bei schlechten Wetter hing ich meist in der Bibliothek ab, stöberte in den langen Regalen nach spannenden Büchern oder unterhielt mich mit dem Personal über irgendwelche geschichtlichen Epochen.
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Re: The Kennrick Chronicles: Ein Leben voller Abenteuer

Beitragvon Mark A. Kennrick » Freitag 16. September 2016, 19:34

4.2) Die Clique

Schon nach den ersten Wochen hatte sich eine Clique gegründet, in der neben mir noch aus Steve, Michael, Maya und Isabelle bestand. Irgendwie waren wir auf der selben Wellenlänge und konnten stundenlang über etliche Theorien von Archäologen diskutieren. Dazu setzen wir uns meist in eins der unzähligen Cafes in der Nähe der Universität, wo sie uns schon bald kannten. Es war eine schöne Zeit in der wir viel lachten und uns gegenseitig animierten, zu lernen. Steve erzählte damals jedem der es wissen wollte (und auch denen, die es nicht wollten) das er sobald er es könnte nach Japan gehen würde. Er war fasziniert von dessen Kultur und konnte sich nichts anderes vorstellen, als dort im Schlamm zu buddeln. Michael hatte keine genauen Vorstellungen von seiner Zukunft und wollte sich erst mal auf die kommenden Prüfungen konzentrieren, wohin gehen Isabelle sich schon über einige Museums in der Welt informiert hatte. Sie hoffte das ihre Noten gut genug wären, das sie nach Frankreich gehen könnte. Maya hatte auch keine wirklichen Zukunftsträume, jedoch mochte sie die Mythologie der Ägypter sehr, weswegen wir sie bald mit dem Spitznamen Cleo aufzogen.
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Re: The Kennrick Chronicles: Ein Leben voller Abenteuer

Beitragvon Mark A. Kennrick » Sonntag 17. Dezember 2017, 23:09

4.3) Meine erste Ausgrabung

Die Chance zu dem ganzen bekam ich von einem meiner Professoren, der mich nach einer Vorlesung zu sich nach vorne rief. Er erläuterte mir, dass ein Team von Archäologen in der Nähe von Cuernavaca (Mexico) noch Leute suchen würde und ich mit meinem Wissen über alte mittelamerikanische Völker einer der vielversprechenden Kandidaten wäre. Ich war total aus dem Häuschen, da zu jener Zeit alle Plätze in Mittel- und Südamerika belegt waren und ich schon befürchtet hatte, in einer total fremden Gegend wieder aufzuwachen.
Da Steve und ich erst vor kurzen eine kleine Studenten-WG gegründet hatten war ich kurz am überlegen, ob ich diese Chance überhaupt nutzen sollte. Doch meine Neugierde und die Lust auf die weite Welt brachten mich schließlich dazu das Angebot anzunehmen. Steve war nicht sehr erbaut darüber (er hatte sich wohl schon wilde Studentenpartys vorgestellt), jedoch erkannte auch er die Möglichkeiten die es für mich bot und wünschte mir viel Glück. Meine Mum war sehr stolz auf mich, wo hingegen mein Dad es mit einem „Dann viel Glück Junge“ zur Kenntnis nahm.

Schon bald darauf war ich nach Mexico geflogen und fing dort an, meine ersten richtigen Erfahrung im Feld zu sammeln. Die Archäologen vor Ort waren alle super nett und halfen mir, mich in der Stadt und auch an der Ausgrabungstelle nahe Teopanzolco zurecht zu finden.

Cuernavaca_Teopanzolco.JPG

(Pyramide Teopanzolco in Cuernavaca)


Es waren zwar nur 3 Wochen die ich dort unten verbrachte, aber alles verzauberte mich derart, das ich mir nicht mehr vorstellen konnte in einem Museum zu versauern. Die Feldarbeit war genau das, was ich machen wollte.

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Zudem war die Stadt Cuernavaca (was auf der Sprache Nahuatl soviel bedeutet wie „zwischen Bäumen) eine malerische kleine Stadt, die wie ihr Name schon sagt sehr durch ihre vielen Bäume und grünen Anlagen geprägt wird. Die vielen alten Häuser, die noch aus der Zeit der spanischen Besatzung stammen, gaben einem das Gefühl irgendwo in der Zeit stehen geblieben zu sein, wodurch der Aufenthalt dort eher einem Urlaub gleichkam.

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(Palacio Cortes in Cuernacava, 1535 fertiggestellte Residenz von Hernan Cortes)
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Re: The Kennrick Chronicles: Ein Leben voller Abenteuer

Beitragvon Mark A. Kennrick » Sonntag 28. Januar 2018, 22:50

4.4) Guatemala: Ein Land voller Schätze

Nach meiner ersten Ausgrabung verging die Zeit an der Universität wie im Fluge. Durch meinen dreiwöchigen Aufenthalt in Mexico hatte ich Blut geleckt und strengte mich nun umso mehr an, schnell mit dem lernen fertig zu werden. Da ich nie wirklich Probleme hatte mir Wissen anzueignen war der Bachelor für mich keine wirkliche Herausforderung. Mich verfolgte eher meinen Wunsch wieder in den Süden zu fliegen, um mich dort an weiteren Ausgrabungstellen zu verwirklichen. Ich verstand endlich was mein Vater so an der Arbeit faszinierte und erzählte ihm bei jeder Gelegenheit die sich bot, was ich so erlebte. Er nahm dies immer sehr nüchtern auf, was mich meist dazu ermutigte noch mehr von meinem Studium zu berichten. Aus heutiger Sicht vermute ich das ich auch etwas Aufmerksamkeit erhaschen wollte, da ich meinen Vater nur noch selten sah. Zudem schwand immer mehr die Vertrautheit zu ihm, die ich in meiner Kindheit so genoss.

Ich spielte erst mit dem Gedanken direkt nach dem Bachelor den Master zu machen, jedoch wollte ich nicht weiter in der Universität abhängen. Ich versuchte also über meine Mitgliedschaft im Archaeology Club (was eine Art Studentenverbindung an der Bostoner Universität ist) an eine Stelle im Guatemala Archaeolgy Program zu bekommen, was mir nach etwas herum fragen auch gelang. Die Organisatoren waren erfreut zu hören das ich gerne daran mitwirken wollte und gaben mir so die Chance, dort eigenständig aktiv zu werden. So geschah es, das ich fast ein ganzes Jahr in Guatemala verbrachte und dort in der Erde nach verlorenen Schätzen suchte.

Das kleine Land, welches in Mittelamerika liegt und von den Staaten Mexiko, Belize, Honduras und El Salvadore eingefasst wird, besitzt eine Schönheit welches nicht in Worte zu fassen ist. Trotz der vielen Zeit die ich in den Ruinen der Maya dort verbracht habe, nutze ich jede freie Zeit um mir die Gegend anzugucken und meine Sprachkenntnis zu verbessern. Natürlich kann man die Städte und Dörfer nicht nach unserem Maßstab messen, aber sie besitzen eine eigene Schönheit durch ihr Alter und die daraus entstandenen bauseitigen Mängel. Alles wirkt romantisch und verträumt.
Lago de Izabal.gif

(Hier mal eins der vielen Bilder aus Guatemala, die ich aus dieser Zeit aufgehoben habe. Es zeigt den Lago de Izabal an einem herrlichen Tage.)

Ich hoffe das ich es nochmal schaffe, dort ein paar Wochen meine Seele baumeln zu lassen und der alten Zeit nachtrauern kann. Vielleicht gelingt mir dies.
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Re: The Kennrick Chronicles: Ein Leben voller Abenteuer

Beitragvon Mark A. Kennrick » Freitag 9. März 2018, 20:43

4.5) Die Abschlussprüfung

Doch auch dieses Jahr ging vorbei und ich nahm wieder das lernen an der Universität in Boston auf. Meine alte Clique hatte immer noch Kontakt zueinander, obwohl einige nicht mehr in der Gegend wohnten und man somit nur per Telefon mit ihnen reden konnte. Steve und Isabelle hatten ihre Träume verwirklicht und waren nach Japan und Frankreich gezogen. Was sie dort erwartet hatte schien ihren Erwartungen zu übertreffen und sie erzählten mit großer Freunde, was sie so machten. Doch die andern beiden, Michael und Maya, hielten sich noch in Boston auf und lebten in den Tag hinein. Sie waren sich immer noch nicht über ihre Ziele klar geworden und versuchten dies nun irgendwie herauszufinden. An einigen Abenden verabredeten wir drei uns in der Stadt und kamen dabei das ein oder andere Mal auf alte Streitthemen zurück, worin wir direkt wieder in unsere alten Grundsatzdiskussionen verfielen. Doch zu meinem Leidwesen machte es nicht mehr den Spaß wie früher.

Der Abschluss zum Master gelang mir nicht so einfach wie der Bachelor, was ich auf mein Ausgrabungsjahr in Guatemala schiebe. Vermutlich hatte ich einfach den Rhythmus fürs lernen verlernt, was mir jetzt wenig freie Zeit ließ. Somit hatte ich auch wenig Kontakt zu meinem Kommilitonen und war eher ein Alleingänger. Dennoch kam schließlich der Tag, an dem wir unseren Abschluss geschafft hatten und wir uns alle freuten, endlich die Universität hinter uns lassen zu können. Sogar meine Eltern waren beide an diesem Tag dabei. Mum hatte sich extra frei genommen und mein Dad war schon seit etwa 3 Wochen wieder daheim, sodass auch er die Chance nutze an diesem besonderen Tag dabei zu sein.

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(Ich mit Pascal und Robin auf der Abschlussfeier)
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