A Jaffa's Diary

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A Jaffa's Diary

Beitragvon TalOrak » Dienstag 2. Oktober 2012, 17:24

Tagebucheintrag 1, 16.9.2012 Erdenzeit

Gestern war einer der ungewöhnlichsten Tage meines Lebens. Ba'al hat seine Ankunft auf Val'koree angekündigt um Wirte für ausgewachsene Goa'Uld Larva einiger seiner ältesten Jaffa zu wählen. Wir, die Wächter des heiligen Tempels von Sha'loc, wurden mit der Aufgabe betraut, die Bewohner zu versammeln. Eine vergleichweise einfache Aufgabe.

Ich persönlich habe die Versammlung der Männer koordiniert, ich habe dabei Fremde bemerkt, die sich unter die Einwohner gemischt hatten. Ich habe sie isoliert und eingesperrt in einemRaum. Bald schon hörte ich von Tolak, meinem Vorgesetzten, dass sich unter die Frauen ebenfalls Fremde gemischt hatten und das sie von einer Welt namens Taure kommen. Auf meinem Rückweg vielen die Kontroll-Chips, die Ba'al in die Bewohner hat implantieren lassen, aus und alle ausser wir Jaffa und diese Fremden verloren das Bewusstsein. Als ich zum dem Raum zurück kehrte, in dem ich die Fremden Männer eingeschlossen hatte, sah ich das sie versuchten zu flüchten aber der Wächter, den ich dort positioniert hatte, hielt sie drin.

In diesem Moment habe ich eine Wahl getroffen. Ba'al war verantwortlich für das Ableben vieler meiner Freunde und auch für den Tod meines Vaters. Er war ebenfalls dafür verantwortlich, dass meine Mutter mich verstieß und alles was ich je wollte, war ein Leben frei von Ba'al Tyrannei. Nun war da eine Chance. Ich wusste nichts über dieses Taure-Volk ausser ein paar Gerüchte aber konnte es denn schlimmer werden?

Ich traf meine Wahl und half ihnen zu fliehen als ich meinen Stab erhob und auf den Wächter feuerte, den ich dort postiert hatte. Es schmerzte einen Kameraden zu töten, der meine Befehle ausführte, ich habe ihn verraten. Ich tauschte sein Leben gegen meine Ziele. Das ist mir jetzt klar aber in diesem Moment war er ein Feind jener Leute, deren einziges Verbrechen es war, frei zu sein.

Ich gab den Fremden ihre Waffen zurück und sie nahmen mich mit. Zuerst war ich zögerlich, aber dennoch würde Ba'al bald von meinem Verrat erfahren und mich exekutieren lassen. Mir wurde klar, dass ich die Brücke hinter mir abgebrannt hatte und das ich kaum eine andere Option hatte, als diesen Fremden auf ihre Welt zu folgen. Das war, als ein neues Leben für mich began.

Heute habe ich einen Test bestanden, der versichern sollte, dass ich vertraut bin mit der grundlegendsten Struktur ihrer Gesellschaft. SMSgt Asturia, ein weiblicher Taure, hat mich getestet und erklärte mich schließlich zum Mitglied eines Teams das als SG9 bezeichnet wird. Ich habe auch eine erste Freundschaft geschlossen auf dieser Welt. Ich bin noch nicht sicher, ob es nur SMSgt Asturias Art ist oder ob der Umgang hier ist immer so gütig und sanft, wie ich es heute erlebt habe.
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Re: A Jaffa's Diary

Beitragvon TalOrak » Freitag 5. Oktober 2012, 22:05

Tagebucheintrag 2, 23.9.2012 Erdenzeit

Etwa eine Woche ist hier vergangen, die mir gegeben wurde, um mich einzurichten. Mir wurde ein Quartier zugewiesen sowie Ausrüstung. Ich habe die Woche damit verbracht, um mich mit der Funktionsweise von Taure Waffen zu beschäftigen. Mein Favorit ist das gewehr 'G36', es ist leicht, hat eine hohe Feuerrate und kann als Nahkampf-, Mittelstreckensturm- und Semi-Scharfschützengewehr benutzt werden. Mein erster Versuch, mit der Waffe umzugehen war letzte Woche im praktischen Teil des tests und eine Tragödie. Nach einer Einweisung und ein bisschen Training am Schiessstand hat sich die Handhabung deutlich verbessert. Ausserdem führe ich weiterhin Meditationstraining und Tel'Shak Lo-Rituale durch, sie geben mir noch immer innere Sicherheit und Ruhe, zwei Dinge, die ich gut gebrauchen kann. Zwei Einheiten die Woche sind das Minimum, welches ich durchführe. Desweiteren habe ich auch die Kantine erkundet, in der eine Reihe kulinarischer Sonderbarkeiten angeboten werden. Speisen und Getränke in Geschmacksrichtungen, die ich mir nicht zu erträumen gewagt hätte. Ich habe heute zum ersten mal etwas probiert, was die Taure 'Kaffee' nennen. Ein äusserst herb schmeckendes getränk welches sich recht trocken im Abgang gestaltet. Meinen Beobachtungen zu Folge, verschlingen die meisten Taure dieses getränk Literweise am Tag.

Heute war es, dass ich SG9 zum ersten Male auf einer seiner Missionen begleitete. Erstaunt habe ich festgestellt, die Frau die ich auf Val'Koree traf, ist die Anführerin des teams. Eine Frau... Es gestaltet sich doch recht gewöhnungsbedürftig für mich, Befehle von einer Frau entgegenzunehmen, einfach so. Doch es ist offensichtlich Brauch in dieser Welt, die anderen Männer des Teams gehorchen ebenfalls mit einer Sicherheit und einem vertrauen... Das muss doch ein grundlegendes Fundament haben. Auch habe ich John Kirk wieder getroffen. Ein Taure, den ich näher kennen gelernt hatte, als ich eine Lokalität namens 'McKinle's ' erkundet hab. Ich bin erstaunt darüber, wie schnell mich die Mitglieder des SG9 akzeptierten, Kirk hat mich sogar als 'Bruder' bezeichnet. Auch wurde es schon öfters erwähnt, dass die Teams und die Abteilungen, die fast wie Bindeglieder wirken, wie eine große Familie agieren. Einer hilft dem anderen und jeder ist jederzeit da. Ebenfalls ein Konzept, an dass ich mich noch anpassen muss. Es fällt mir schwer, mich schon jetzt als einen teil der Familie zu betrachten, wo ich doch grade erst hier angekommen bin. Manchmal stelle ich mir die Frage, womit die Taure es rechtfertigen, mir so schnell zu trauen. Ich wurde ausgebildet vom Feind, war mein ganzes Leben Soldat einer Gesellschaft, der sie sich verfeindet gegenüberstellen und nun bin ich hier, im Herzen ihrer Gesellschaft. Und keiner verliert auch nur einen Gedanken daran, dass es inszeniert sein könnte? Was wäre, wenn ich immer noch Ba'al dienen, für ihn Informationen sammeln und einen Angriff vorbereiten würde? Der Mangel an Skepsis seiten der Taure schürt irgendwie meine Skepsis.
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Re: A Jaffa's Diary

Beitragvon TalOrak » Samstag 13. Oktober 2012, 13:19

Tagebucheintrag 3, 30.9.2012 Erdenzeit

Es ist wieder einige Zeit vergangen und ich habe ein routiniertes Konzept entwickelt, mit dem ich gut klar komme. Ich verbringe eine menge Zeit mit mentalem Training und physischer Fitnesserhaltung. Das Kel'No'reem führe ich einmal wöchentlich durch, wenn nicht etwas dazwischen kommt, wie eine schwere verletzung, was aber hier noch nicht passiert ist und auch eher selten vorzukommen scheint. Es ist erstaunlich zu beachten, wie die Taure vorgehen. Eine so vorsichtige Vorgehensweise, so gegenteilig zu allem, was ich bisher lernte. Die meiste Zeit verbringe ich noch schweigend und beobachtend. Auch wenn die Taure im ersten Augenblick chaotisch und disorganisiert wirken, betrachtet man sie länger, sieht man eine Art Muster in dem Chaos. Die ganze Gesellschaft scheint in einem äusserst delekatem Gleichgewicht zwischen Ordnung und Unordnung, Disziplin und Freizügigkeit zu sein. Ich brauche noch Zeit, die genaue Balance zu erlernen.

Es war unmittelbar nach der Mission auf Helix, welcher ich ebenfalls beiwohnte, als ich beschloss, eine weitere Lokalität zu erkunden, das 'McKinley's'. Ein ort, eine Kneipe wie mir gesagt wurde, in dem Taure sich treffen, ihre 'Freizeit' miteinander genossen, aßen und tranken. Als ich dort ankam, waren John Kirk und Scarlett Asturia bereits dort gemeinsam mit ein paar anderen Taure. Dort lernte ich Joseph Toye kennen, welcher sich immer 'Joe' nannte. Dieser taure stellte mich einer irdischen Errungenschaft vor: Dem Bier. Sein Geschmack ist ebenfalls herb und es schäumt immens doch mit der richtigen Technik lässt es sich trinken. An diesem Abend gereichte ich der Gruppe zu reichlich Amüsement, auf Grund meiner Unerfahrenheit auf dem Gebiet. Während der Abend vorran schreitete und ich wieder mehr in meine Beobachter-Rolle verfiel war es nicht zu übersehen, dass sich die Gruppe auf ein einzelnes Individuum konzentrierte. Samantha Braga, kurz 'Sam', hatte Probleme. Zuerst war ich mir nicht sicher welcher Art doch später erfuhr ich, dass ihr ein Chip implantiert wurde. Ich wusste nicht wo, wann und welche Art Chip es war, deswegen hielt ich mich zurück. Ich beobachtete das soziale Gefüge und nahm deutliche Notiz von der Fürsorge der Gruppe, ein verhalten, das in dieser Form in Ba'als Militarrängen nicht existiert.

Im späteren Verlauf des Abends ging wir 'Kart Fahren'. Eine Freizeitbeschäftigung die das Vergnügen der Taure an Gefahr und Risiko deutlich machen. Kleine vier-rädrige gefährte werden mit hoher Geschwindigkeit um enge Kurve und über komplizierte Strecken gefahren, ein Rennen wird ausgetragen. Das Verlangen der Taure sich freiwillig derartigen Risiken auszusetzen, erstaunt mich. Es gab einen Unfall, Sam kollidierte mit der Fahrbahnbegrenzung. Sie wurde nur leicht verletzt, dennoch wurde ich erneut Zeuge des Rudelverhaltens von Taure. Wie Eltern kümmerte sich die Gruppe um das eine verletzte Individuum, John Kirk und Scarlett Asturia spielten, wie ich es von Kindern kenne. Die Taure scheinen ein Volk zu sein, dass seinen Spieltrieb bis ins hohe Alter wahren. Was mich aber noch mehr erstaunte, waren Kirk und Asturia, als sie mich als 'Teil der Familie' erklärten. John Kirk nannte mich sogar Bruder. Ich fragte mich in dem Moment, ob meine Integration bereits abgeschlossen war, doch ich hatte doch noch so viel zu lernen.

Als ich an diesem Abend wieder in meinem Quartier ankam und mich auf das Bett setzte, tat ich das, was ich dann immer tu. In der Stille meiner Gedanken dachte ich über das bisher erlebte nach, ich zog Schlussfolgerungen und speicherte meine Erfahrungen ab. Doch an diesem Abend tat ich noch etwas anderes, ich begann mein Leben neu zu bewerten. Zu Beginn war mein erster Gedanke diese Welt zu verlassen und mich den freien Jaffa auf Dakara anzuschließen. Angesichts dieser fremden Welt und seiner bewohner sehnte ich mich nach vertrautem, nach meines Gleichen. Doch nun, nachdem ich eine Weile hier verbracht habe und erste Beziehungen knüpfen konnte, überlege ich wie meine Zukunft hier aussehen könnte.
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Re: A Jaffa's Diary

Beitragvon TalOrak » Freitag 19. Oktober 2012, 21:25

Tagebucheintrag 4, 7.10.2012 Erdenzeit

Wieder ist die Zeit ein wenig vorran geschritten. Vor ein paar Tagen war ich wieder im Mc Kinley's, ich traf dort eine Gruppe Männer. Ich bin mir nicht sicher, ob sie dem SGC angehören, jedenfalls habe ich sie dort nie gesehen und ihre geschichten, waren auch deutlich anders, als wie ich sie von hiesigen Kollegen kenne. Auch ihre soziale Infrastruktur unterschied sich deutlich, sie gingen wesentlich rabiater und skrupelloser mit einander um, besonders wenn man das Zwischenmenschliche betrachtet. Ich wurde an der Theke von einem von ihnen angesprochen, er forderte mich heraus zu etwas, 'Wett-Trinken'. Er war der festen überzeugung, dass er mehr trinken konnte als ich, ich war mir dies bezüglich nicht sicher, aber ich willigte ein. Bob stellte den Tisch darauf hin voll mit Biergläsern, die es zu leeren galt. Ende der Wette war, das der herausforderer irgendwann umkippte und ausfiel. Einer seiner Freunde drückte mir daraufhin eine Rolle Geld in die Hand und meinte, er würde mich dann auch mal herausfordern, ich warte bis zum heutigen Tag darauf. Die Gruppe verließ das Mc Kinley's wieder und trugen ihren Freund, der offensichtlich zu viel Alkohol in sich hatte, nach draußen.

Ich gesellte mich daraufhin einer mir bekannten Gruppe hin zu. John Kirk, war dort so wie Sam Braga und die neue Zivilistin, Alice Bonaventura. Ich beobachtete besonders John Kirks Verhalten gegenüber Alice, sie traf ich zuvor als sie neu bei SG9 reinkam und uns erstmal auf unserer Mission begleitete. An diesem Abend lernte ich etwas über menschliche Liebesrituale, die Art, wie John ihre Nähe suchte und ihr besonderere Aufmerksamkeit schenkte. Zweifellos hat er Gefühle für diese Frau, denn keiner anderen gegenüber verhielt er sich bis dato so. Im Laufe des Abends erfuhr ich auch mehr über Sam Braga, die probleme die sie hatte, beruhten auf dem Chip, den ba'al ihr implantierte. Der gleiche Chip, der auch die Bevölkerung von Val'Koree gehorsam hielt. Ich bot meine Hilfe bei dessen Entfernung an, doch die Gruppe hielt es für besser, wenn Sam mit ihrem behandelndem Arzt darüber spricht. Ich werde mich diesbezüglich gedulden und versuchen, nichts zu überstürtzen oder mich irgendwie aufzuzwingen. Später zeigte Sam mir das Tanzen, nachdem ich John und Alice eine Weile beobachtet hatte. John versuchte mich dazu zu ermutigen, Sam um einen Tanz zu bitten, doch so wie ich John und Alice beobachtet hatte, hielt ich es für eine Art pre-Paarungsritual. Ich hielt es für indiskret und unangebracht ein solches Ritual bei Sam durchzuführen. Sie ist süß und wirkt so zerbrechlich, auch wenn ich ihre emotionalen Schwankungen kaum einzuschätzen vermag, doch sollte ich sie wirklich zum Paarungstanz auffordern? ich fragte sie nach einiger Zeit der Überwindung trotzdem und sie willigte ein, es mir erstmal beizubringen. Tanzen macht Spass, tanzen mit Sam hat mir sehr viel Freude bereitet. Dennoch war und bin ich mir nicht sicher, wie ich mich im Nachinein verhalten soll.

Später kam Jane Harper, unser Teamleader, dazu. nachdem Sam einen Schwächeanfall erlitt, beorderte sie sie auf die KS. John meinte, dass ich heute sehr viel für Sam getan hätte, aber das kann ich so gar nicht nach empfinden. Ich war doch nur ich, ich weiss gar nicht, was ich großartig getan hab, um Sams Situation zu verbessern. Ich weiss auch nicht, wie es in Zukunft weiter gehen soll mit ihr. Normalerweise ist sie ein aktives Mitglied von SG9, zur zeit jedoch beurlaubt auf Grund des Chips der ihr implantiert wurde. Er verursacht ihr offensichtliches leid. Ich würde ihn gerne entfernen, oder es zumindest versuchen. Ich bin mit der grundlegenden Technologie vertraut, doch anscheinend trauen mir die taure dies nicht zu. Irgendwie glaube ich auch, so im Nachhinein betrachtet, dass es für mich eine Möglichkeit ist, einen Teil des Schadens, an dessen Entstehung ich Mitschuld trage, wieder gut zu machen. Es ist nur ein kleiner Teil aus meiner Perspektive, aber aus Sams Perspektive ist es ein ganzes Leben, das wieder lebenswert wird. Aber will ich das nur, um mein gewissen ein wenig zu erleichtern? Ich bin mir nicht sicher.

Einen Tag später war eine Mission überraschenderweise angesetzt. SG9 wurde in den BR gerufen und es ging um eine Leiche, die Alice verblüffend ähnlich sah und in Ägypten gefunden wurde. Wir wurden ins Innere einer Pyramide geführt und sollten da vermutlich zu Tode kommen, doch uns gelang die Flucht. John war verschollen, tauchte aber am Ende, einfach so, wieder auf. Ich erlebte an diesem tag eine andere Seite von Sam. Am Vorabend hatte sie mir erzählt, sie wäre Scharfschütze. Kaum vorstellbar, so zart wie sie aussah. Ich fand es auch immer noch schwer vorstellbar, als ich sie in Uniform sah mit einem Gewehr, das fast genauso lang war wie sie selber, aber am Ende des Einsatzes, als die Spannung abfiel und unser verloren geglaubte Teamkamerad wieder auftauchte, erlebte ich ihr temperament, ihren Launenumschwung. In der vergangenheit hatte ich öfters sonderbares verhalten der Frauen erlebt, John scheint auch in ein problem verwickelt zu sein, ein kulturelles beziehungstechnisches Problem. Anscheinend haben mehrere Frauen um ihn geworben, er scheint attractiv zu sein, für die Frauenwelt, der halbe Komplex tratscht schon darüber. besonders die Frauen, die teilweise mit ihren Beziehungsproblemen beschäftigter sind, als mit den anliegenden Einsätzen.

Ein Master-Jaffa sagte mal zu mir, das Frauen nicht für das Militär geeignet sind, weil sie emotional zu unstet sind. Damals wusste ich nicht, was es bedeutete, doch jetzt, wo ich es erlebe, frage ich mich, ob es vielleicht richtiger war, die Frauen aus dem Militär zu halten. Ein paar wenige Frauen haben sich im Griff, doch viele sind doch zu emotional gesteuert. ich frage mich, wie ich damit umgehen soll. Aber es ist so üblich in dieser Welt, also muss ich damit zurecht kommen. Die kulturellen Unterschiede sind teilweise enorm, doch finde ich es auch sehr interessant zu sehen, wie die taure ihre Probleme meistern, sei es nun im militärischen Sinne sowie in sozialem Sinne. Obwohl sie häufig aneinander geraten, streitsüchtig sind und oft das gegenteil tun, von dem was gut für sie ist, sich überschätzen und die gefahren der Situationen unterschätzen, ist es doch bemerkenswert, wie weit jeder einzelne und auch die Gruppe damit kommt.
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Re: A Jaffa's Diary

Beitragvon TalOrak » Sonntag 21. Oktober 2012, 13:59

Tagebucheintrag 5, 11.10.2012 Erdenzeit

Heute Abend war ich wieder im McKinley's, es war nach einem Einsatz bei SG8. Wir waren grade zurück gekehrt nachdem wir einen Komplex von Ba'al hier auf der Erde erkundet hatten und Proben von einem sogenannten 'Klongel' eingesammelt haben. Es war das erste mal das ich davon erfuhr, dass es Ba'al mehr als einmal gibt. Wie viele es von ihm gibt und ob sie alle glecih waren, nicht nur im Aussehen sondern auch vom Character her. Es erfüllt mich mit unbehagen, die Erkenntnis, das mein falscher Gott und peiniger in so zahlreicher Erscheinung auftritt und offensichtlich auch hier, auf dieser Welt, wo ich bis dato glaubte, das diese Welt von den Goa'Uld unberührt war.

Meine emotionale Aufgewühltheit schlug sich auch auf mein verhalten nieder. Ich traf im Mc Kinley's ein Mitglied von SG8 wieder, Chris Logan. Nachdem gemeinsamen Einsatz, während dessen wir eng zusammen arbeiteten, hat sich eine Freundschaft entwickelt. Sie steht zwar noch in den Anfängen, dennoch habe ich mit ihm gesprochen, wie selten zu vor in meinem Leben mit überhaupt irgendjemanden. Ich erzählte ihm von meiner vergangenheit, von meinem Leben. Ich erzählte ihm sogar von Najat, bisher habe ich darüber nur mit einer Person gesprochen und das war Na'Lat, ein sehr enger Freund mit dem ich zusammen für Ba'al gekämpft habe. Er starb während eines Aufstandes auf Relmon, kurz before ich nach Val'Koree versetzt wurde, und selbst ihm habe ich nicht alles erzählt. Als ich im McKinley's saß erlebte ich Chris Logan mit Lilly Evans, die beiden sind ein Liebespaar und es weckte ein paar schmerzhafte Erinnerungen in mir. Später entschied ich mich Chris Logan zu öffnen, als wir alleine waren. Eine neue Erfahrung für mich, besonders hier auf dieser Welt, wo alles fremdartig und unvertraut ist. Doch es ging mir deutlich besser, nachdem ich darüber gesprochen hatte. Im Nachhinein begann ich auch meine vergangenheit mit Najat neu zu bewerten. Ich hatte damals, in meiner Naivität gedacht, sie würde mich lieben. Aber mit meiner Erfahrung von heute weiss ich, dass sie mich zur Informationsgewinnung ausgenutzt hatte. Das ist etwas, das mir ebenfalls schwer zu schaffen macht. Hier, in dieser Welt habe ich erlebt, was Liebe ist und wie sie sich äussert. Ob ich etwas derartiges jemals erleben werde?
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Re: A Jaffa's Diary

Beitragvon TalOrak » Sonntag 4. November 2012, 17:26

Tagebucheintrag 6, 01.11.2012 Erdenzeit

Es war eine Arbeitsreiche Woche. Ich befand mich zwei mal auf sogenannten 'Ausbildungsseminaren' für Archeologie. Dort lernte ich mein Aufgabengebiet und die dazugehörige Ausrüstung kennen. Ich habe nun also endlich eine feste Aufgabe, einen Sinn im Team SG9. Eine Aufgabe die mich sehr interessiert und die es mir erlaubt andere Kulturen und Religionen zu entdecken. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich einmal meine Interessen zur Lebensaufgabe machen könnte.

Während des ersten Seminars lernte ich einiges Theoretisches. Es ging über drei Tage und ein einziger Ausbilder nahm sich meiner an. Er zeigte mir meine Ausrüstung im Detail und ihre Handhabung. Ausserdem lernte ich ein wenig grundlegendes Wissen über Archeologie und seine unterschiedlichen Sparten sowie über Anthropologie. Ich lernte einiges über Kultur und Werdegang der Menschen, wie sie sich selber nennen. Nur zwei Tage später ging ich auf einen zwei Tägiges Seminar, welches sich überwiegend mit dem praktischen Teil beschäftigte. Wir sind in ein anderes Land diser Welt geflogen, nach Indien, und sahen uns dort Ausgrabungen alter vergangener Kulturen an. Wir waren in kleine Grüppchen aufgeteilt, als wir die Ausgrabungsstätten besuchten. Es war äusserst interessant zu sehen, dass sich die unterschiedlichen Kulturen auf dieser Welt entwickelt haben fast wie unterschiedliche Spezies. Sie sind so verschieden aber doch irgendwo gleich.

Gestern wurde die Prüfung abgenommen, von Captain Sarah MacKenzie, Mitglied von SG6. Ich habe die Prüfung bestanden mit einer Note von 1.5 und bin fortan der Archeologe des Teams SG9. Die Fortbildung, so wird diese Form der Ausbildung hier genannt, hat mir nicht nur Spass gemacht und mich mit Wissen über diese Welt bereichert sondern mich auch ein Stückchen mehr hat eins werden lassen mit meinem Team.

Ausserdem habe ich vor einiger Zeit erfahren, dass Sam Bragas Chip entfernt wurde auf Helix. Ich weiss leider nihcts über die genauen Umstände, ich bin noch nicht dazu gekommen, mit ihr über irgendwas zu sprechen. Sie tauchte vor einer Woche unverhofft zur Mission auf und wurde auch befördert. Ich habe mich gefreut, sie wieder im aktiven Dienst zu sehen und werde wohl nun bessere Möglichkeiten haben, sie kennen zu lernen, als wenn sie frustriert auf der Krankenstation sitzt.
Zuletzt geändert von TalOrak am Sonntag 4. November 2012, 20:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: A Jaffa's Diary

Beitragvon TalOrak » Samstag 17. November 2012, 02:13

Tagebucheintrag 7, 17.11.2012 Erdenzeit

Gestern habe ich eine schockierende Information erhalten, bei der ich nie gedacht hätte, das es möglich sei. Eine Erkenntnis, die meinen Glauben an die Tau're selber schwerst nagt.

Ich begleitete SG4 gestern auf einer Mission zu einem Planeten, der mir nicht bekannt war. Wir trafen dort auf seltsame Kreaturen, die ich nicht kannte. Sie waren unglaublich schnell, bösartig und präzise. Sie tauchten wie aus dem nichts auf, töteten schnell und effektiv und waren mit konventionellen Projektilwaffen schwer zu stoppen. Sie kosteten diesen Abend acht Tau're das Leben. Was ich erlebt und gesehen habe, war jedoch nicht das schockierende, auch der Verlust dieser Tau're ist nicht, was mich so maßlos zu schaffen macht.

Im Laufe der Mission erfuhr ich, dass diese Kreaturen auf dem Planeten nicht heimisch waren, sondern wie eine Plage dort eingeschleppt wurden. Ein Taure, sein name war Jason Worwick, sprach über sie mit einer Faszination, die ihres Gleichen sucht. Ich schnappte unterwegs auf, dass er half, diese Wesen zu erschaffen. Ich habe ihn später noch genau dafür geschlagen, nachdem mich einer ihrer Larvas mit einem dieser Wesen in embrionaler Form infiziert hatte. Mein Symbiont jedoch hat dieses Embrio getötet, ich bin wohlauf und habe das 'Abenteuer' unbeschadet überstanden.

Später traf ich mich mit Ellison Carver, Joe Toye, Scarlett Asturia und Devin Cant, dem Teamleader von SG4, im McKinley's. Und nun kommt das schockierende: Dort erfuhr ich, dass es Cant war, der anscheinend diese 'Plage' auf dem Planeten eingeschleppt hatte. Diese Kreaturen waren Schöpfungen der Antiker und es gelang den Taure offenbar, sie sich zu Nutze zu machen und brachten sie zu einem Planeten, welcher von Ori-Anhängern bevölkert war. Sie nutzten diese Kreaturen als Waffe, obwohl sie so gut wie nichts über sie wissen, sie nicht verstehen, geschweige denn sie kontrollieren können. Diese Wesen sind hoch intelligent und nun sind sie frei, sie können sich auf dem Planeten ungehindert bewegen und wenn es ihnen gelingt, ein Raumschiff an sich zu reissen, können sie andere Welten befallen und ihre Bewohner vernichten, als Wirte und Nahrung verwenden. Vielleicht ist es den tau're nicht bewusst, doch diese Wesen sind stark und intelligent genug, die Dominanz der Tau're auf dieser Welt abrupt zu beenden.

Ich verließ die Ränge Ba'als, weil ich den Massenmord und diese wahllose Vorgehensweise nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren konnte. Nun muss ich feststellen, dass die Tau're, in welche ich mein vertrauen setzte, es nicht anders handhaben. Die Ori sind der Feind, die priors seine Boten und das rechtfertigt den Massenmord an den fehlgeleiteten Anhängern? Diese Vorgehensweise ist gleich denen der Goa'Uld und ich frage mich, ob ich hier nicht doch falsch bin. Devin Cant verteidigte seine Entscheidung und betonte, dass es diese Welt, seine Heimat, ist, für die er das getan hat. Verstehen kann ich es, doch ich kann es dennoch nicht gut heißen. Ausserdem hat sich Scarlett Asturia, von der ich bisher immer viel gehalten habe, auf seine Seite geschlagen, sie unterstützt seine Position, sie teilt offenbar auch seine Meinung. Sie verteidigte zu vor schon Jason Worwick, für welchen ich fast nur Verachtung übrig habe. Ich sehe mich hier in einem Gewissenskonflickt. Kann ich einem Volk zu Diensten sein, dass gleiche Methoden rechtfertigt, wie jenes regime, gegen das ich mich gewandt habe?

Ich habe heute früh Teal'c aufgesucht, der ebenfalls im Cheyenne Mountain stationiert ist. Der Jaffa, der bisher unter SG1 gedient hat, und nun nach einiger Zeit auf Dekara zurück gekehrt ist. Ich habe mit ihm darüber gesprochen. Es gibt nicht viel, was mich mit ihm verbindet, eigendlich könnte man unsere Beziehung am besten als eiskalt beschreiben. Doch in dieser Situation, nach diesem Rückschlag, habe ich die Resonanz eines Gleichartigen gesucht. Teal'c war ebenfalls empört über diese Vorgehensweise, riet mir jedoch, dies nicht auf alle Tau're zu beziehen sondern es als das versagen eines einzelnen Individuums zu werten. Ich versuche es, doch es fällt mir schwer.

Zu allem Überfluss traf ich im Laufe des Tages noch auf Bra'Tac, der ebenfalls grade seinen Aufenthalt im SGC fristet. Nachdem ein Anschlag auf Dekara verübt wurde wurde Bra'Tac schwer verletzt und im SGC medizinisch versorgt. Er hatte sich soweit erholt, dass er wieder rumlaufen konnte. Als ich ihn erstmalig sah, wurde ich von Bildern und Emotionen der Vergangenheit überschwemmt und es kam sofort zu einem verbalen Konflickt. Es viel mir schwer mich zu kontrollieren, noch immer mit der Aufgewühltheit durch Cants Aktion dem Mörder meines vaters gegenüber zu treten. Soldaten der Tau're versuchten die Situation im Vorfeld zu de-eskalieren doch eigendlich konnte es nur Teal'c erreichen, dass ich Bra'Tac nicht an die Kehle ging. Es ist schon lange her, doch ich kann es nicht vergessen. Ich kan und werde ihm den Tod meines Vaters nie verzeihen.
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Re: A Jaffa's Diary

Beitragvon TalOrak » Dienstag 4. Dezember 2012, 23:00

Tagebucheintrag 8, 30.11.2012 Erdenzeit

Es gibt wieder Neuigkeiten: Vor vier Tagen habe ich das Angebot von Sam Braga angenommen und bin bei ihr eingezogen, nachdem ich die genemigung zum Leben ausserhalb des Stargate Centers bekommen hatte. Ich hatte nicht viel mitbringsel, es passte alles in einen Karton und ein hier stationierter Soldat war so nett und hat mich dort herum gefahren. Das interessanteste aber war, dass sich einen Abend vor meinem Einzug im McKinley's ergeben hat, das Jeff ebenfalls einziehen würde. Er zog einen Tag nach mir ein. Das Leben mit nur den Beiden und Sams Kindern ist ganz anders als das Leben im Stargate Center. Ich verbringe noch sehr viel Zeit im Stargate Center, da ich mich an meine neue Unterkunft noch erst gewöhnen muss. Ich brauche für die Eingwöhnung immer ein bisschen mehr Zeit. Die wenigsten wissen das, wenn überhaupt irgendjemand, da ich aufgrund der Umstände gezwungen war, mich rasch anzupassen, als ich hier ankam. Denn zu der Zeit hatte ich nicht die Möglichkeit, zu vertrautem zurück zu kehren und mich langsam einzuleben. Aber das hat ja auch funktioniert.

Ich bin grade dabei meinen Alltag umzustrukturieren. Jeff meinte ich arbeite zu viel und sollte mir Hobbies suchen. Ich wüsste gar nicht, wo ich da anfangen soll. Aber ich hab mal ein bisschen Zeit damit verbracht die nähere Umgebung um das Haus herum zu erforschen und fand in einer nahe gelegenen Siedlung einen Pub. Ich erwartete etwas vorzufinden, was genau wie das McKinleys ist, doch diese Bar ist anders, sie wirkt altertümlicher, die Menschen dort rudimentärer, das ganze Ambiente ist ein völlig anderes. Auch die getränke schmecken dort vollkommen anders. Es war in dieser Bar, wo ich einen Mann namens Tom traf. Er fragte mich was ich beruflich mache, ich sagte ich sei Soldat, denn das ist, was in dieser Welt einem Krieger am nächsten kommt. Er fragte mich dann einige Sachen über das Militär, welche ich nicht beantworten konnte, und deckte so meinen 'Schwindel' auf. Notgedrungen sagte ich ihm dann, dass ich ihm dies nicht sagen könne. Er behauptete selber Marine gewesen zu sein, betreibt aber jetzt eine Rinderfarm in der Nähe. Diese Bar ist sein Stammlokal, sagte er. Interessanterweise fragte auch er mich nach Hobbies, als ich mit Archeologie antwortete, lachte er. Was ich davon halten soll, weiss ich noch nicht so ganz. Aber im großen und Ganzen hatten wir ein angenehmes Gespräch. Ich fragte ihn, welche Hobbies er betreibt, hauptsächlich um eine Idee zu bekommen, wie eine derartige Antwort zu strukturiert sein hat. Er meine seine Arbeit wäre sein größtes Hobby, nachdem Militär gab ihm wohl die Farmarbeit mit Rindern die größte Befriedigung. Als ich ihm sagte, dass ich mir darunter gar nichts vorstellen könne, bot er mir an, mal zu ihm zu kommen und es mir anzusehen. An dem Abend passte ich aber vielleicht werde ich das Angebot ein anderen Mal wahr nehmen.

Ansonsten verbringe ich meine freie Zeit hauptsächlich damit, ein paar persönliche gegenstände zusammen zu tragen, Einrichtungsgegenstände und 'Schnick-Schnack', wie Jeff es nannte. Dennoch habe ich die Absicht mit den Anschaffungen zurück zu halten, da ich nicht sicher bin in wie weit es für Sam in Ordnung ist, wenn ich ihr Haus mit meinen Sachen voll stelle. Ich brauche immer noch ein wenig Zeit, mich an die neue Situation zu gewöhnen, und das, wo ich mich noch nicht mal voll ständig an die Situation im Stargate Center gewöhnt habe. Diese Welt ist voller Wandel, es gibt fast jeden Tag etwas neues.
Zuletzt geändert von TalOrak am Dienstag 4. Dezember 2012, 23:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: A Jaffa's Diary

Beitragvon TalOrak » Montag 17. Dezember 2012, 20:48

Tagebucheintrag 9, 17.12.2012 Erdenzeit

Mittlerweile habe ich mich gut eingelebt in meinem neuen zu Hause bei Sam. Ich denke Jeff geht es ähnlich. Bei den beiden lerne ich eine Menge über Autos und Motorräder, beide haben ein Faibel für motorisierte Fahrzeuge. Sam kocht viel mexikanisches und irisches Essen, was meine Geschmacksbandbreite noch erweitert und bei Jeff lerne ich den Umgang mit Messern - einen anderen Umgang als den Kampforientierten Umgang. Alles in allem ist das Leben mit Sam, ihren Kindern und Jeff eine wahrliche Bereicherung, sozial wie auch kulturell. Am 24. Dezember diesen Jahres ist Weihnachten, Heiligabend, ein christliches Fest, welches die taure zu feiern pflegen. Sam bereitet sich sehr intensiv darauf vor, sie plant es mit ihren Kindern, mit Jeff und mit mir zu verbringen. Bei diesen intensiven Vorbereitungen stelle ich mir die Frage, ob ich ebenfalls welche treffen sollte.

Und wo wir grade beim Thema Unwissen sind, ich hatte in der Vergangenheit auch ein paar unschöne Situationen, als ich Sam beim Abendessen auf ihre Tattoos ansprach habe ich offensichtlich einen wunden Punkt getroffen. Eines ihrer Tattoos hat ihre heimat auf ihrem Körper verewigt, das andere hatte sie ihrem Ehemann Dominic Braga gewidmet und natürlich fiel es ihr wie immer schwer darüber zu sprechen. Ich ahnte dies nicht im Vorraus und habe uns beide in eine unangenehme Situation gebracht. Sie war überhäuft von Erinnerungen, die starke Emotionen weckten. Und ich war geplagt von der Schuld, diese Emotionen ausgelöst zu haben und den Abend vermutlich frühzeitig beendete. Eine andere Sache ist Jeff. Auch ihnplagt etwas aus der nicht allzu fernen Vergangenheit. Er hat deutlich gemacht, dass er darüber nicht reden will, aber er ist in letzter Zeit sehr viel nachdenklicher. Als ich ihn kennen lernte, war er verbal ziemlich agil und ein etwas lockerer Genosse. In letzter Zeit jedoch zieht er sich immer mehr zurück in seine Gedankenwelt. Irgendwas scheint ihn einzuholen, aber er will nicht darüber reden. Ich habe das Bedürfnis ihm zu helfen, so wie ich auch Sam helfen möchte, doch ich weiss nicht wie. Die beiden, sowie das Team SG9, ist das nächste was ich zu einer Familie hab und ich würde alles tun, um sie zu schützen, physisch wie auch emotional. Doch ich bin zu unwissend und zu unerfahren um etwas zu ändern, und das ist, was an mir nagt.
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Re: A Jaffa's Diary

Beitragvon TalOrak » Montag 14. Januar 2013, 22:56

Tagebucheintrag 10, 2.1.2013 Erdenzeit

Die Reihe an Feiern sind vorrüber. Weihnachten, die Weihnachtstage und auch Neujahresbeginn sind abgefeiert. Noch hat der Großteil im SGC Urlaub, da ich einer der wenigen häufig Anwesenden bin, werde ich nun natürlich gerne von SG4 rangezogen und eingesetzt. Aber das ist mir ganz recht, die Missionen schaffen ablenkung von dem doch recht anstrengenden 'Privatleben'. Sie geben mir ausserdem die Möglichkeit, das von mir doch recht wenig geachtete Individuum Devin Cant genauer kennen zu lernen.

Weihnachten war äußerst interessant, auch wenn ich mich doch recht fehl am Platz gefühlt hab. Es hat sich für mich merkwürdig angefühlt, ein huldigendes fest zu feiern, dessen Ursprung mir nie wirklich nahe gebracht wurde. Es ist das erste religiöse Ritual auf dieser Welt, dem ich bei wohnte. Und es war ganz anders, als ich es mir je hätte vorstellen können. Es ist Sitte bei diesem Brauch, jeder Person, die einem nahe steht, etwas zu schenken. Das erfuhr ich ein paar Tage vorher von Tom, den Rancher den ich in dieser altertümlichen Bar traf. Er gab mir den Rat, mich an den Hobbies und Gepflogenheiten der Personen zu orientieren. Von Jeff weiss ich, dass er sich für Messer interessiert, er hat eine Sammlung davon. Also schenkte ich ihm ein Messer, welches ich in einem Jagdgeschäft erwarb. Das war nicht so schwierig, aber bei Sam musste ich länger überlegen. Bei entschied ich mich für eine Halskette mit einer Gewehrpatrone als Anhänger, der Kaliber entsprach dem ihres Scharfschützengewehres. Allerdings hatte ich ihre beiden elf Monate alten Kinder nicht eingeplant. Ich sehe die Kinder eher selten und hatte auch keine Idee was ihnen hätte gefallen können.

Von Jeff bekam ich zu Weihnachten ein Cross Motorrad, er hatte es größten teils in Einzelteilen und Ersatzteilen erworben und dann eigenhändig zusammen gebaut. Ich hatte leider noch keine Gelegenheit damit zu fahren, da Jeff mir eindringlich davon abriet, es auf den Strassen zu benutzen.

Es ist ebenfalls Sitte bei dem Weihnachtsfest einen Waldbaum innerhalb des hauses aufzustellen und zu schmücken. Sam sagte das dies eigendlich ein heidnischer, also unreligiöser, Brauch ist und nicht Teil des Christentums ist, zu dem das Weihnachtsfest gehört, es sich aber dennoch so eingebürgert hat. Sams Baum war verziert mit Glaskugeln, die von den Astspitzen herab hingen, und einer langen silbernen Lametta-Schlange, wie sie es nannte, die sich spiralförmig um den Baum herum schlang. Auf der Spitze des Baumes prangte eine gläserne Spitze und eine Lichterkette ließ ihn abwechselnd in verschiedenen Farben aufleuchten. Ich war den tag über zu Hause und half Sam beim Schmücken des baumes, Jeff kam erst Abends dazu, er hatte den Tag anders wo verbracht.

Am zweiten Weihnachtstag habe ich Tom besucht. Er hatte mir die Adresse seiner Ranch genannt und so wusste ich, wo ich ihn finden konnte. Er war doch deutlich überrascht, mich dann zu sehen bat mich aber trotzdem herein. Seine Frau Christine war ebenfalls zu gegen doch die Kinder, so sagte er, waren bei seinen Eltern. Auch sie hatten einen geschmückten Baum in ihrem Wohnzimmer stehen, doch sah dieser vollkommen anders aus, als Sams. Während der Unterhalten, die aus meinem Besuch heraus resultierte, sagte Tom, dass man die Weihnachtsfeiertage normalerweise mit seinen Familienangehörigen feiert und fragte mich dann, wo meine Familie sei. Ich hatte mit dieser Frage zu nächst nicht gerechnet und wusste nicht, was ich sagen sollte, bis ich dann schließlich sagte, dass sie tot sei. Was vermutlich sogar der Wahrheit entsprach. Ich erntete einiges an Mitleid, was mir eigendlich gar nicht so recht war. Tom zeigte mir dann seine Ranch, ich war das erste Mal dort. Sie war groß, er sagte er hat über zweihundert Rinder hier, einen Angestellten, der ihm half, sie jeden Tag auf die Weideländer zu treiben. Ausserdem hielt er knapp zehn Pferde hier, Ranchpferde, die für die Arbeit mit Kühen ausgebildetet sind. Die Ranch hat mich an Valkoree erinnert. In den ländlichen Regionen leben die Leute ähnlich. Es erinnerte mich an die Ruhe nach den kriegen. Während ich auf Relmon eingesetzt wurde um revolten niederzuschlagen war es auf Valkoree dank der Gedankenchips sehr ruhig. Ich verbrachte fast den ganzen Tag bei Tom und kehrte Abends wieder zurück nach Hause.

Der Neujahresabend verlief fast ereignislos. Ich verbrachte ihn ebenfalls mit Jeff und Sam. Einen Tag zuvor war ich mit SG4 auf Mission unterwegs, hauptsächlich um eine Sache auszubocken die uns Joe Toye eingebrockt hat. An diesem Abend sank meine Meinung über seine Kommando-Fähigkeit. Den Neujahresabend verbrachte ich jedoch zu Hause. Jeff hatte ein paar wenige Sylvesterknaller gekauft, die wir zündeten. Ein Brauch, dessen Sinn und Zweck sich mir erst noch erschließen muss, aber es war schön anzusehen.
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Re: A Jaffa's Diary

Beitragvon TalOrak » Sonntag 27. Januar 2013, 14:40

Tagebucheintrag 11, 24.1.2013 Erdenzeit

In Sams Haus, in das ich vor ein paar wenigen Monaten eingezogen bin, fühle ich mich schon sehr heimisch. Vielleicht auch zu heimisch. Sam hat einen Mann kennen gelernt, Ethan McCoyle ist sein Name, der bereits zwei mal mittlerweile hier war. Ich habe ihn das erste Mal im McKinleys gesehen, nach einer Mission. Ich war mit Jeff und Sam dort zum ausruhen und entspannen, wo ich dann ein paar Äusserungen vernommen hab, zu erst nahm ich an es handelte sich um Ethan Calhoun, ein Mitglied unseres Teams. Doch dann sah ich Ethan McCoyle und erfuhr, dass er wohl mit Sam eine Bindung eingehen wird. Er nahm sie in den Arm, er küssten sie, was ich als eindeutige Zeichnen interpretiere, und sie hat das Verhalten auch erwidert. Überraschung und Enttäuschung hatte wohl deutlichen Einfluss auf mein Verhalten, ich hatte danach noch ein Gespräch mit Jeff, nachdem Ethan und Sam gegangen waren. Ich habe ihm gebeichtet, dass ich an Sam sehr wohl interessiert war - eigendlich immer noch bin - daraufhin hat er mich gebeten die entstehende Beziehung zwischen ihr und Ethan nicht zu beeinträchtiugen, doch das hatte ich nie vor. Ich wusste nur nicht, wie ich damit umgehen soll.

Als er später noch zwei Mal ins Haus zu Besuch kam, habe ich ihn immer höflich gegrüßt, jedoch habe ich mich daraufhin in meinen Raum zurückgezogen. Ich sehe ihn als Rivalen.. Zum Teil, zum anderen Teil als Bedrohung. Ich will nicht, das Sam weitere Verletzungen erfährt, denn sie hat immer noch mit dem zu tun, was mit ihrem vorigen Mann Dominic Braga geschehen ist. Dennoch muss ich einsehen und damit leben, dass es ihre Entscheidung ist und es nicht an mir liegt, die Dinge zu beeinflussen. Ich werde es einfach still und ruhig weiter beobachten und mich daraus halten, ich weiss zu wenig über die kulturellen Sitten der Bindung auf dieser Welt, um das beurteilen zu können. Ich hoffe nur, das Sam weiss, dass, wenn sie Probleme hat, jeder Zeit damit zu mir kommen kann, auch wenn ich vielleicht nicht immer helfen kann.

Ich bin gestern bei Tom gewesen, einer der wenigen Adressen, die Jeff noch nicht kennt, auch ihm habe ich das erzählt. Ich habe keine Namen genannt, da ich nicht weiss, in wie fern es für Sam in Ordnung ist, wenn ich ihr Leben mit Aussenstehenden teile, doch ich habe ihm die Situation geschildert und ihn gefragt, wie man sich angemessen verhält. Er hat mir geraten, mit Sam offen über meine Gefühle zu sprechen. Er hätte es bei Christine genauso gemacht und sie waren seit 16 Jahren verheiratet. Ich habe mir das Gespräch vorgestellt, doch einfach zu ihr gehen und ihr erzählen, was ich für sie empfinde.. Wie würde sie reagieren? Was wären die Konsequenzen? In naher Zukunft werde ich das wohl kaum machen. Er hat mir aber auch, ebenfalls wie Jeff, geraten, die Beziehung ihren Lauf nehmen zu lassen und keine Manipulationsversuche zu unternehmen. Das würde vermutlich eher dazu führen, das Sam mich anschließend dafür verantwortlich macht und verstößt. Das allein wäre schon Grund genug, jedliche Einmischungen meiner seits in die Beziehung zu vermeiden, doch habe ich auch selber die Einstellung, dass jeder sein Leben selber in der Hand hat und eigene Entscheidungen trifft. Das würde ich selber wollen und das lass ich auch anderen. Ich hoffe nur, das alles gut und ruhig verläuft, wenigstens für Sam, auch wenn ich daran zu arbeiten hab.
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Re: A Jaffa's Diary

Beitragvon TalOrak » Mittwoch 6. Februar 2013, 23:07

Tagebucheintrag 12, 6.2.2013 Erdenzeit

Ich habe mich in letzter Zeit sehr intensiv mit dem Maya-Code der Erde beschäftigt. Die Bild Glyphen des irdischen Volkes der Maya hat sehr viele Ähnlichkeiten mit der alten Sprache von Relmon. Die Legende besagt, dass das relmonische Volk mit Bildern schrieb, bevor Ba'al die Schrift und ein strukturiertes Bildungssystem einführte. Diese Schriftbilder sind denen der Maya extrem ähnlich und scheinen teilweise sogar die gleiche Bedeutung zu haben. Gegenwärtig versuche ich herauszufinden, ob es möglicherweise eine direkte verbindung gibt. Hier habe ich gelernt, dass viele Völker, dei die Goa'Uld unterjochen, ursprünglich von der Erde stammten, sich aber auf anderen Welten und unter Einfluss verschiedener Systemlords unterschiedlich entwickelten. Die Taure ist einer der wenigen Welten, die mit dem wenigsten Einfluss durch die Goa'Uld aufblühte und ihre eigene Kultur entwickelte. Daniel Jackson hat mir erzählt, dass der Goa'Uld Ra Menschen aus dem alten Ägypten entführt und versklavt hat, somit herrschte auf seiner Hauptwelt ein zum grossen Teil ägyptisch orientierter Stil. Da ich in der Maya Kultur auf viele Parallelen gestossen bin, die auf das zu treffen, mit dem ich aufgewachsen bin, stelle ich mir nun natürlich die Frage, ob das relmonische Volk ursprünglich von der Erde kam. Wenn ja wann?

Aber das ist nicht das einzige was sich in der jungen vergangenheit getan hat. Gestern Abend war ich zu Zeiten des Schichtwechsel in der Kantine. Normalerweise halte ich mich zu dieser Zeit nicht dort auf, da es dann sehr voll dort ist, aber ich bekam eine Nachricht von Jeff, er war dort, also schloss ich mich ihm an. Natürlich hatte er mich nicht ohne Hintergedanken dorthin gerufen, Ethan McCoyle, Sams neuer 'Freund', war ebenfalls dort und Jeff wollte sich natürlich direkt dazu setzen. Das hat mich zwar verstimmt, aber ich denke, ich war erfolgreich darin, es mir nicht anmerken zu lassen. Dort lernte ich eine Miss Katsumoto kennen, die bereits mit Ethan am Tisch sass, eine sonderbare Frau, die zwar auf der einen Seite sehr neugierig, aber auf der anderen auch ein wenig abweisend ist. Später kam noch Sam dazu. Ich hätte die Gesamtsituation in dem Moment als entspannt bezeichnet, aber Sam ist plötzlich aus der kantine 'geflüchtet'. Meine erste Aufmerksamkeit galt Ethan, da ich vermutete, dass er irgendwas gesgat oder gemacht hat, was sie verletzt hat, da ich am Rande mitbekommen hab, dass das gespräch zwischen den beiden auf ihre Vergangenheit abzielte. Schließlich bin ich aber aufgestanden und bin ihr nach gegangen, und wurde letztendlich damit konfrontiert, dass es wohl meine Schuld war, dass sie rausgestürmt ist. Und das, wo ich glaubte, mich so neutral zu verhalten, dass emotionale Ausbrüche für heute Abend vermieden werden könnten. Aber dem war nicht so. Sie sagte, es wäre hart für sie, mich so zerrissen zu sehen, in Bezug auf ihre Entscheidung für Ethan woraufhin ich ihr sagte, dass ich ihre Entscheidung respektiere und nur nicht will, dass sie wieder verletzt wird. Nachdem wir uns unsere Freundschaft bestätigt hatten, gingen wir beide zurück zum Tisch. Der Rest des Abends verlief ereignislos, bis Sam angerufen wurde, ihre Kinder waren krank. Ich kehrte daraufhin zu meinen Recherchen zurück.

Ich übernachtete im Stargate Center, den nächsten Tag fuhr mich ein Airman nach Hause. Während der Fahrt fiel mir ein schwarzes Auto auf, ich hatte es schon öfters mal gesehen, aber habe ihm nie sonderliche Beachtung geschenkt. Als ich zu Hause war ging ich in das Haus rein, Sam war nicht da, vermutlich war sie mit den Kindern bei Ethan oder bei einem Arzt. Jeff war ebenfalls nicht daheim, es waren nur die Hunde und das Kindermädchen zu Haus. Ich ging in meinen Raum und zog mich um, als ich darauf hin in den Garten ging um mich noch mal nachdem Auto umzusehen, sah ich es nicht mehr, aber ich sah in einiger Entfernung eine Person herum laufen, was komisch war, da dort keine Wege sind. Die Person blieb gelegendlich stehen und verharrte dort, bevor sie wieder einige Meter weiter ging. Ich kann es weder beweisen noch konnte ich Details erkennen, aber ich habe gespürt, dass diese Person mich angeschaut hat, als wenn sie wissen wollte, wer ich bin und was ich dort mache. Ich hatte vor einigen Tagen, als ich mit Sams Kindermädchen einkaufen war, ein ähnliches Erlebnis im Kaufhaus. Der schwarze Wagen ist uns bis zum haus gefolgt und fuhr dann weiter. Ich habe bisher mit niemanden darüber geredet, aber es beunruhigt mich, da es mir das gefühl gibt, observiert zu werden. Ich weiss bloß nicht von wem und warum.
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Re: A Jaffa's Diary

Beitragvon TalOrak » Donnerstag 21. Februar 2013, 11:03

Tagebucheintrag 13, 18.2.2013 Erdenzeit

Im Laufe der Woche habe ich Thomas besucht. Ich habe ihm dort ein wenig auf seiner Ranch geholfen und er meinte, dass er dauerhaft ein wenig Unterstützung gebrauchen könnte. Er bot mir an, neben meinem regulären Job, so nannte er meinen Dienst beim Stargate Center, von dem er nichts weiss, für ihn zu arbeiten, in Form von etwas, was er 'Teilzeit' nannte. Ich sagte ihm daraufhin dass ich es mir überlegen werde, doch Fakt ist, ich weiss nicht was Teilzeit heisst und ob ich das darf. Gegen frühen Abend, als wir fertig waren mit der meisten Arbeit, hat er mich Texas, sein Arbeitspferd, reiten lassen. Ich bin noch nie auf einem Pferd geritten und es fühlte sich merkwürdig an. Ich denke Texas hat das als ebenso merkwürdig empfunden, mich auf seinem Rücken zu haben.

Am Donnerstag bin ich aufgebrochen nach Ägypten, um einer archeologischen Exkursion beizuwohnen. Ursprünglich hatte ich geplant, einen Exkurs nach Süd-Amerika zu begleiten, um mehr über die Maya-Stätten hier auf der Erde zu erfahren, doch leider war dieser schon voll belegt. Ich habe stattdessen einiges über das alte Ägypten und seinem System gelernt. Die meisten Pharaonen waren den heutigen Systemlords nicht unähnlich. Aber abgesehen davon war es interessant und lehrreich.

Als ich wieder am Flughafen ankam, fiel mir erneut der schwarze Wagen auf, den ich zuvor schon beim Einkaufen bemerkt hatte. Er folgte dem Wagen des Airmans, der mich vom Flughafen abholte, eine Weile, bevor er dann abbog. Vielleicht hat der Fahrer bemerkt, dass ich ihn bemerkt hatte. Ich weiss nicht wieso und warum aber es beschäftigt mich zu nehmend und frage mich, ob von diesen vermeintlichen Verfolgern irgendeine Gefahr ausgeht oder welche Ziele sie beabsichtigen. Ich kam dann iweder im Stargate Center an, ohne weitere Zwischenfälle und habe mich bei Jane Harper, meinem Team Leader, wieder zurück gemeldet. Meine Aufmerksamkeit steigt und ich hoffe, dass es zu keinen unerwünschten Zwischenfällen kommt.
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Re: A Jaffa's Diary

Beitragvon TalOrak » Sonntag 17. März 2013, 00:27

Tagebucheintrag 14, 14.3.2013 Erdenzeit

Die letzten Wochen waren recht ereignisreich. Ich wurde mehrfach bei SG4 eingesetzt, welches aber anders als gewöhnlich nicht von Colonel Cant sondern von einem anderen, noch fragwürdigeren Individuum namens Major O'Grady angeführt wurde. Dieser leitete das Team auf Missionen, die der Befreiung von Ori-Planeten galt, die Bewohner waren in den meisten fällen bereits gläubig an die Ori. Die Ori sind ein mysteriöses Volk, wie ich gelesen habe, ein Volk von Aufgestiegenen, die in irgendeiner Form Energie von jenen Personen beziehen, die an sie glauben. Sie dürfen auf keinen Fall Halt in unserer Galaxie bekommen. Ihre Gläubiger sind fanatisch und die Ori-Soldaten schrecken vor nichts zurück.

Genauso wenig wie O'Grady, auch er ist fanatisch nach dem katholischem Glauben. Wenn es nach ihm ginge, wäre das die einzig wahre Religion, für welche er über Leichen geht. Ich habe mich häufig gefragt, ob ihm eigendlich bewusst ist, wie ähnlich er seinem Feind ist. Auf der ersten Mission, die er anführte, musste ich miterleben, wie er den Dorfältesten hinrichtete, weil er sich nicht dem Katholizismus anschließen wollte, weil er auf dem Glauben der Ori beharrte. Ich wurde Zeuge seiner Unmenschlichkeit gegenüber den kriegsopfern, die nichts mit den Auseinandersetzungen zu tun hatten. Noch innerhalb einer Woche wurde ich zu einer Anhörung geladen, wie alle Mitglieder dieser Mission, und wurde befragt zu den Vorkommnissen während dieses Einsatzes. Im Laufe dieser befragung meinte ich, mir klar darüber zu werden, dass das was O'Grady dort getan hatte, tatsächlich den 'guten Sitten' und Regeln dieser Welt verstieß.

Kurze Zeit später wurde ich wieder zu einem Einsatz mit SG4 berufen, welcher erneut von O'Grady angeführt wurde und zu meinem erschrecken stellte ich fest, das er befördert wurde zum Lieutenant Colonel. Also war meine Vermutung, dass sein Verhalten missbilligt werden würde, zweifellos falsch. Ich hätte mit einer degradierung oder sogar einer Suspendierung gerechnet, doch nichts davon trat ein. Dennoch schnappte ich auf, dass O'Grady in Zukunft nicht mehr im Dienste des Stargate Centers stehen würde. Nur ob seine Versetzung etwas mit seinen Gräueltaten zu tun hat, weiss ich nicht. Dennoch verlief die nächste Mission unter seinem Kommando anders als erwartet, zwar ging es wieder um das Kämpfen, wir hatten uns mit Widerstandskämpfern einer Ori-besetzten Welt zusammen getan, doch kämpften wir dieses Mal nicht gegen unbewaffnete Zivilisten einer dörflichen Gemeinde, sondern gegen ausgerüstete Soldaten. Wir halfen den Widerständlern, einen Fuss in die Tür zu bekommen und sich gegen die ori zu erheben. Ein Einsatz, in dem ich wenigstens einen Sinn sehen konnte.

Doch noch während des Einsatzes bekam ich Wind davon, dass es wieder etwas verdecktes gab, gewisse Daten sollten Geborgen werden, Scarlett Asturia sollte sie beschaffen und wählte mich, als ihren Begleiter. In der vergangenheit hatte ich das gefühl, das Scarlett Asturia die Taten O'Gradys ebenso missbilligte wie ich, ausserdem gab sie mir bisher nie einen Grund, ihr zu misstrauen, auch wenn sie eine enge Freundschaft zu Colonel Cant zu pflegen scheint. Ich arbeitete also mit ihr zusammen an der Beschaffung der Daten und wir waren ein gutes Team. Dennoch empfand ich es erneut als fragwürdig, dass innerhalb eines Einsatzes nicht besprochene und 'geheime' Sekundärziele verfolgt wurden. Wer hatte sie in Auftrag gegeben und was würde mit den Ergebnissen angestellt werden?

In einer Folgemission, die der vorrangegangenen unmittelbar folgte, und die daraufhin wieder von Colonel Cant angeführt wurde, erfuhr ich, dass es sich um irgendwelche medizinischen Daten ging, die irgendein unbekanntes Virus bekämpfen sollten. Wir gelangten in ein Laboratorium, welches von einem Goa'Uld zurück gelassen wurde und so waren meine Fähigkeiten als Übersetzer gefragt, dadurch erhielt ich einiges an Informationen. Nun frage ich mich natürlich, ob wir einen Ausbruch dieser Krankheit, welche auch immer diese ist, auf der Taure haben. Doch selbst Asturia hält diesbezüglich dicht, aber ich denke, sie weiss etwas darüber. Dennoch denke ich, dass ich Asturia vertrauen kann und dass keine unbefugten Machenschaften mit diesem Serum, dessen Probe und Rezeptur wir in diesem Labor gefunden haben, getätigt werden.

Nachdem ich den katholischen Extremisten O'Grady kennen gelernt hab, kommt mir Colonel Cant fast vernünftig vor. Er handelt noch immer recht fahrlässig und kurzsichtig und schreckt selber nicht vor dem Mord an Zivilisten zurück, aber er scheint mir deutlich umgänglicher. Nachdem ersten Vorfall mit O'Grady und meinem verhör bezüglich der ersten Mission, hatte ich auch mal wieder Kontakt mit Captain Niven. Sie war einst ersatzweise als Team Leader für SG9 eingeteilt worden, wo sie mit der Situation überfordert zu sein schien, doch in der Strafverfolgung scheint sie eher in ihrem Element zu sein. Sie nannte sich mir auch als Ansprechpartner, sollte ich erneut Fragen haben oder Fehlverhalten beobachten. Ich denke, ich werde sie mal bezüglich Colonel Cant ansprechen. Ich habe es in der jungen Vergangenheit versucht zu verdrängen, doch es kommt immer wieder hoch. Sogar Joe Toye hat wegen der jüngsten Ereignisse das SG4 verlassen, Chuck Schneider meint, er würde mit Sicherheit zurück kommen.

Dank dieser vielen Vorkommnisse und dem damit verbundenen emotionalen Stress, bin ich mit meiner Forschung bezüglich dem Zusammenhang zwischen der irdischen Maya Kultur und der Herkunft meines Volkes nicht weiter gekommen. Ich hoffe, dass sich die Situation nun entspannt und ich dem wieder vermehrt nach gehen kann. Ich hatte auch nur gelegendlich Zeit, Thomas auf der Ranch zu helfen. Er hatte mich gestern erneut angesprochen wegen des Teilzeit-Jobs, den er mir zuweisen will, doch musste ich ihm leider mitteilen, dass ich noch keine Möglichkeit hatte, mich darum zu kümmern. Er wirkte leicht verärgert aber ich glaube, er hat auch gemerkt, dass ich gegenwertig häufig über andere Dinge nachdenke und manchmal nicht ganz bei der Sache bin. Viele Gedanken bezüglich der Situation im Stargate Center belagern meinen Geist, selbst das Kel'Noreem verschafft mir nicht die Ruhe, die ich gewohnt bin, davon zu erhalten. Und obwohl ich in letzter Zeit selber nicht oft zu Hause bin, ist mir aufgefallen, das Jeff an den Zeiten, in denen er normalerweise zu Hause ist, ebenfalls abwesend ist. Irgendwas scheint ihn von seinen Gewohnheiten abzuhalten, wie ich auch von meinen abgehalten werde. Die einzige, bei der es momentan relativ normal zuzugehen scheint, ist Sam, auch wenn sie letztens recht zerstreut und leicht verspätet zum Dienst erschien. Ausserdem scheinen meine 'Verfolger', die ich in der vergangenheit beobachtet habe, langsam das Interesse an mir verloren zu haben. Im Laufe des letzten Monats ist mir beim Einkaufen nur einmal einer hinterhergegangen und einmal habe ich auf dem Rückweg von Thomas' Ranch den schwarzen Wagen kurz gesehen, aber die Anzahl der Auffälligen diesbezüglich haben deutlich abgenommen. Ich werte das als ein gutes Zeichen.
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Re: A Jaffa's Diary

Beitragvon TalOrak » Montag 1. April 2013, 10:45

Tagebucheintrag 15, 1.4.2013 Erdenzeit

Normalerweise trage ich nicht mehr jedes neue Gesicht, das ich treffe und kennen lerne, in mein Tagebuch ein, doch gestern hatte ich eine bemerkenswerte Begegnung. Es war interessant, abschreckend und nervenaufreibend zu gleich.

Ich hatte einen normalen Tag im SGC, ich erledigte einige Nachforschungen, las Missionsberichte von SG4 und machte Schiessübungen mit der P90, dessen Erfolg sich in Grenzen hielt. Nach dem Schiessen begab ich mich zum Trainingsraum, um die Angespanntheit abzulaufen, dort traf ich Mona Corvinus und eine fremde, kleine zierliche Frau, welche ich noch nicht gesehen hatte. Ich grüßte beide, Mona grüßte auch zurück doch die fremde strafte mich mit nichts als Verachtung. Dann kam eine Durchsage und das Team sollte sich im BR versammeln. Die Fremde huschte auf 'allen Vieren' an mir vorbei nach draussen.

Sie hatte katzenartige Züge, ich hab noch nie einen Vertreter ihrer Spezies hier gesehen. Mona sagte, sie wäre Kanadierin. Ich fand sie äusserst unhöflich, dachte mir aber weiter nichts dabei und fand mich im BR ein, wo ich sie wieder traf. Sie sprach über mich als 'Laune der Natur' und beleidigte mich unterschwellig, obwohl sie mich nicht kannte. Ich fühlte mich persönlich angegriffen, doch Jane Harper signalisierte mir, angesichts der Beleidgungen ruhig zu bleiben und so strafte ich sie nun mit Ignoranz.

Die folgende Mission, die Erkundung eines Planeten mit dem Hintergrund ihn für den Raumschiffbau zu verwenden, verlief ruhig und ereignislos, natürlich redete ich mit dieser Fremden kein Wort, sie aber auch nicht mit mir.

Nach der Mission, wurde Sam befördert und ich traf mich mit ihr und Ethan McCoyle im McKinley's zum anstossen und Feiern. Später tauchte wieder diese Fremde auf, doch nicht allein. Nun wurde sie begleitet von einem Panther, der sich mir gegenüber genauso feindseelig verhielt. Ich versuchte die Gegenwart der beiden so gut es ging zu ignorieren, doch war ich immer auf der Hut, wer sich derart feindseelig verhielt, dem konnte ein möglicher Angriff nicht abgesprochen werden. Wir drei saßen dann am Tisch, tranken gemütlich Bier weitestgehend ohne Zwischenfälle, doch ich war nie so angespannt im McKinley's, was Ethan McCoyle zweifellos merkte. Später kam auch noch John dazu, ihm fiel die Kluft zwischen mir und der Fremden auf und bot an mit ihr zu reden. Ich winkte ab. Die Zeit würde das einränken, dachte ich mir, doch John bestand drauf und Ethan mischte sich auch gleich ein. Er sagte ich hätte Angst. es hatte mich verärgert, wie er es sagte, aber gewissermaßen hatte er recht. Doch hatte ich keine Angst vor einem Angriff derer seits, vielleicht wäre es mir nach einem Kampf sogar besser gegangen, ich wollte die verbale Konfrontation meiden, schon allein, da sie mit mir sowieso nicht redete. Als Ethan sagte, 'geh doch einfach rüber', machte ich den fatalen Fehler und sagte 'geh doch selber', und das tat er. John und Sam schliffen mich hinterher und ab da nahm das Unheil seinen Lauf.

Sie schliffen mich rüber zu dem Tisch, an dem 'Timdala', das war ihr Name, sass, mit Chuck und Miss Katsumoto, welche in dem Moment aufstand und ging. John leitete das Gespräch ein, und führte eine versuchte Verhandlung mit denkbar schlecht gewählten Worten. Dann griff Chuck ein und übernahm. Noch immer spuckte Timdala mir Beleidigungen entgegen, aber nun wollte ich nicht alles so hinnehmen. Nachdem sie mich als 'Wurmspucker' bezeichnet hatte, warf ich ihr asoziales Verhalten vor, aber dennoch sprach sie nie direkt mit mir. Sie sprach über mich in der dritten Person, als wäre ich nicht da. Es machte mich bis zu einem gewissen grad wütend, aber das war nicht das Hauptproblem. Viel verärgerte machte mich Chucks aussage, ich würde 'aus der haut fahren', und solle mich beruhigen. Ich hatte das gefühl, das Chuck und John, welche ich als meine Freunde bezeichnen würde, sich in dieser Beziehung gegen mich wandten, sie behandelten mich, als wäre ich der Aggressor, dabei war es Timdala, die neu hier war und mich unbegründet anfeindete. Aber alle hatten Verständnis für sie...

Chuck erreichte es dann, sie in eine Verhandlungsstimmung zu versetzen, ich war das ganze Gespräch über angespannt und wäre am liebsten schreiend rausgerannt. Schließlich gelang es ihm, sie zum Frieden zu überreden, echt eine Leistung, wo sie doch die friedliche und unschuldige ist. Wir gaben uns die Hand und sie meinte, sie würde mir eine Chance geben. Ich spielte das alles einfach so aus, denn ich wollte Chucks Leistung und die Aussicht auf eine entspantere Arbeitsatmosphere nicht zerstören. Im Hintergrund hörte ich noch Jeff reinplatzen und seinem Unmut über irgendwas Luft machen doch das ignorierte ich für's erste.

Schließlich wandte ich mich an Jeff, welcher mich gleich fragte, was hier los war. Ich war noch relativ aufgelöst und antwortete nur salopp, dass eine Versöhnung statt gefunden hätte, ich fragte ihn dann, wo Captain Niven war, sie war an Beginn des Abends ebenfalls im McKinley's und ich wollte sie bezüglich der Sache mit Cant ansprechen, doch Jeff schaltete auf stur, auch er ging nicht mehr auf mich ein, machte mir Vorwürfe, er würde mein Verhalten nicht verstehen und stellte sich somit auch, mehr oder weniger, auf Timdalas Seite. Er, Jeff, mein Freund, wandte sich in diesem Moment ab von mir. Die einzige, die mir wirklich beistand, war Sam.

Ich war mit der ganzen Situation völlig überfordert, als das alles geklärt war, verabschiedete ich mich von allen, eher hastig, ic ging nicht mehr auf Jeffs Verhalten ein, wenn er nicht wollte, wollte er halt nicht. Ich eilte dann raus, Sam hing sich noch an meine Hand und somit nahm ich sie dann mit nach draussen. Die kühle Luft ausserhalb des McKinley's war eine Erlösung. Die Anspannung fiel ab und ich spürte, wie ich zu zittern begann. Ich hatte im Laufe des Gesprächs aufgeschnappt, dass ihr Volk von den Jaffa unterdrückt wurde. Ich weiss nicht von welchem Systemlord, jedenfalls war es nicht 'mein' Ba'al, ich kenne dieses Volk nicht, ich kenne ihre Welt nicht, ich habe mich nicht an der Unterdrückung ihrer Artgenossen beteiligt, und trotzdem wurde ich von ihr behandelt, als hätte ich sie malträtiert. Sie hat mich für die Vergehen der Jaffa verantwortlich gemacht, die auf ihrer Welt wüteten. Das nicht alle gleich sind, kam ihr nicht in den Sinn, nicht mal der Fakt, dass ich mich nicht anderen Jaffa anschloss und statt dessen im SGC bin, schien ihr in irgendeiner weise aufgefallen zu sein. Das sie sich herablässt und mir eine 'Chance' gibt, dafür mussten zwei Leute betteln und es heisst, ich bin der Böse. Ich frage mich immer wieder, ob ich in allen Situationen richtig reagiert habe, oder ob ich tatsächlich grobe Fehler gemacht habe, die mir gar nicht bewusst sind, aber ich habe mich ungerecht behandelt gefühlt. Jemand der dem SGC beitritt und sich dem Frieden verschreibt, sollte auch dementsprechend handeln, selbst wenn er jemanden trifft, dessen Art einst den Feind des Volkes verkörpert hat. Ihr blanker Hass schlug mir von der ersten Sekunde an ins Gesicht, obwohl sie mich als Person nicht kennt, und mich verurteilt, für Dinge die ich weder getan noch vereiteln konnte. Aber alle halten das für richtig...
Zuletzt geändert von TalOrak am Montag 1. April 2013, 10:46, insgesamt 1-mal geändert.

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