Auszüge Aus Frank Joshua Delacroix's Tagebuch

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Frank_J_Delacroix
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15.12.2014 - Ohne Ortsangabe -

Beitragvon Frank_J_Delacroix » Dienstag 23. Dezember 2014, 15:40

Diese Mission läuft länger als geplant, aber wann lagen die US-Streitkräfte je genau im Zeitplan?

Dr. King ist ausgelastet genug um nicht mehr andauernd Fragen zu stellen und das Team hat sich in eine gewisse Routine eingefunden.
Vielleicht hat auch die Anhäufung von Nah-Tod Erfahrungen ihrer Neugier für's erste einen Dämpfer verpasst.
Erst fiel sie in ein Loch, dann wurde auf sie in dem Tunnelsystem geschossen, Ich gehe davon aus, dass das Team Karma auf sie abfärbt. Daraus folgt, dass uns das schlimmste noch bevor steht.
Ich werde sie wohl besser im Auge behalten müssen.

Die Situation außerhalb des Camps erreicht langsam einen Siedepunkt, es braucht nur einen Funken und die Situation fliegt uns härter um die Ohren als Somalia. Wir sind vielleicht eine handvoll Stargate Command Personal auf der Basis und darunter noch weniger bei denen ich mir keine Sorgen machen müsste, wenn sie eine Waffe zur Hand nehmen.
Dazu kommen achtmal so viele lokale Sicherheitsleute, was (in Anbetracht der Tatsache, dass jeder mit ein wenig Verstand bei den ersten Anzeichen der Seuche auf und davon ist) nicht gerade zu meiner Beruhigung beiträgt.
Vor den Toren des Camps liegt eine Masse von Menschen, die krank, verarmt und verzweifelt sind. Eine geladene Waffe, die auf uns gerichtet ist und unter ungünstigen Umständen werden wir Rettern und Helfern zu Feinden und Besatzern.

Bei der letzten Perimeter Patrouille ist mir aufgefallen, dass die wenigen verbliebenen Sicherheitskräfte eine Söldner-Mentalität haben, die meisten werden sich wohl ebenfalls absetzen, wenn es zu brenzlig wird.

Das SGC ist einfach zu weit aufgestellt, zu viele Planeten, zu viel Raum für den wir uns Verantwortlich fühlen und nicht genug Ressourcen für alles.
So sehr ich die Idee verwerflich finde, aber wenn Dr. King nicht bald ein Heilmittel zur Verfügung stellt, wäre die beste Alternative die Gegend zu evakuieren unter Quarantäne zu stellen und anschließend zu sterilisieren.

Wenn ich durch die von mir geschriebenen Zeilen lese, bemerke ich erst wie viel Menschlichkeit ich mit ein paar Worten aufgebe. Es geht schneller als ich mir vorgestellt habe, je besser ich als Soldat werde, je effektiver, desto weniger ist mein Handeln durch Ethik bestimmt.

Das wird eine lange Sitzung mit meiner Psychotherapeutin, nach diesem Auftrag.
"Amerika's Schwert und Schild, Wächter und Rächer."
"Airmen weinen nicht, sie bluten Tränen."
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Re: Auszüge Aus Frank Joshua Delacroix's Tagebuch

Beitragvon Frank_J_Delacroix » Freitag 9. Januar 2015, 15:30

Kaum passe ich einen Moment nicht auf, geht alles SNAFU, Gail auf der Intensiv Station, Alex festgesetzt und das Team läuft in eine Falle. Ich würde die Situation ausführlicher kommentieren, aber bisher hat das Schicksal einen gewissen Sinn für Dramatik bewiesen und ich will es nicht herausfordern, erst recht nicht schriftlich.

Ansonsten geht vieles hier seinen gewohnten Gang und ich muss mich wieder einmal fragen inwiefern die Verhaltensforschung recht hat und wir trotz allem Fortschritt tief in uns drinnen noch die selben Steppenbewohner sind wie vor 10.000 Jahren.

Wir erkunden neue aufregende Planeten und trotzdem benötigt es immer mehr die Leute aus dem Trott heraus zu reißen.
Wir stellen uns Gefahren für die Menschheit an sich und trotzdem verlieren wir uns schnell wieder in Streitigkeiten über Territorien, Befugnisse und Rohstoffe.

Ich glaube ich schreibe erst weiter wenn der Gedanke mich nicht mehr so mitnimmt.
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14.02.2015, - Ohne Ortsangabe -

Beitragvon Frank_J_Delacroix » Mittwoch 25. Februar 2015, 01:09

Das Licht über dem Spiegel ist mal wieder kaputt - Rasieren ist eine Herausforderung - Vielleicht wird es ein drei Tage Bart.
Mein Zeitempfinden ist komplett daneben, wenn mein Wecker nicht für die Schichten gestellt wäre wüsste ich nicht Mal wann es wieder Wochenende ist.
Ich habe mich in die Arbeit geflüchtet und zahle langsam die Zeche dafür. Ich habe ein paar Trainingseinheiten mit Hanneghan verpasst und Taco Dienstag in der Kantine.
Taco Dienstag! Der Nächste ist erst in über einem Monat.

Ich frage mich ob Peck den Taco Dienstag genossen hat?
Sie ist glücklicherweise wieder wohlauf und wird uns heute zum ersten Mal wieder begleiten.
Ich weiß nicht ob ich ihr schon wieder in die Augen schauen kann, Ich habe das Gefühl, ich habe sie und das Team im Stich gelassen, - Vielleicht finde ich während der Mission Zeit es anzusprechen.
Es sollte nichts besonderes sein, anscheinend sollen wir ein wenig Hilfe anbieten und etwas für Ordnung sorgen.
Solange keiner von mir erwartet diplomatisches Geschick zu beweisen, könnte diese Mission sich als relativ einfach herausstellen. Vor allem mit unserem Ortsansässigen Russischen Kommando als Verbindungsoffizier.

Auf meinem Schreibtisch ist immer noch die Valentinstagskarte mit den beiden Pinguinen und der "You had me @Hello World" Ich werde sie wohl nach der Mission überreichen können. Vielleicht fällt mir dann ein was ich hineinschreiben kann.

Ich vermisse das Tagebuchschreiben, es hat mir beim fokussieren geholfen, ich sollte wieder damit anfangen.

Nach der Mission, das schreibt sich fast einfacher als es sich sagt.
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19.05.2015 -Cheyenne Mountain Komplex-

Beitragvon Frank_J_Delacroix » Dienstag 19. Mai 2015, 13:00

Ich bin ein Geist. Ein Hmunga.
Das ist Cheyenne für ein Mysterium, das man fürchtet.

Ich habe mir soldatische Routine und einen geregelten Tagesablauf zu eigen gemacht. Auch habe ich keine weiteren Tagebucheinträge erstellt, ich wollte mich mit mir nicht auseinandersetzen.
Ich hatte eine gute Entschuldigung dafür, ich wollte am Leben bleiben, Ich musste schnell, schlau und stark sein, dem Sensenmann immer einen Schritt voraus.
Dann ist SIE wieder aufgetaucht und meine wohlgeordnete Welt war nicht mehr.

Ich schreibe besser auf, wie ich mich an die letzte Sitzung bei der Psycho... "Dr. med. psych. Teodora Pearce".

Dr. Pearce: Sie waren die letzen Male nicht besonders mitteilsam. Ich wollte ihnen Zeit lassen, aber sie scheinen aufgeregt.
Ich: Tue Ich das?
Dr. Pearce: Sie wissen, mit wem sie gerade versuchen Psycho-Spielchen zu spielen?
Ich: Einen Versuch ist es wert, Ma'am.
Dr. Pearce: Sie können auch nicht mit Formalien ablenken. Was ist los, Airman?
Ich: SIE ist wieder da?
Dr. Pearce: Sie?
Ich: Dr. King.
Dr. Pearce: Ah, *blättert in Unterlagen* Dr. Hotpants?
Ich: Sie haben das aufgeschrieben?
Dr. Pearce: Nicht nur das, Airman. *blickt ein weiteres Mal in die Unterlagen* Hatten sie nicht ein romantisches Interesse an Dr. King geäußert.
Ich: Haben sie auch aufgeschrieben, was ich über Gail erzählt habe? Und das heißt jetzt Second Lieutenant Dr. King.
Dr. Pearce: King. Romantisches Interesse. Airman.
Ich: Das ist so realistisch wie jedwedes romantisches Interesse, dass ich an der momentanen Miss America hätte.
Dr. Pearce: Also eher eine körperliche Anziehung?
Ich: Ja. Nein. Keine Ahnung? Ich fühle mich dafür Verantwortlich was mit ihr Geschehen ist. Außerdem habe ich bei ihr doch keine Chance.
Dr. Pearce: Wieso denken sie das?
Ich: Ich würde ungern weiter darüber reden, Ma'am.
Dr. Pearce: Für den Augenblick, Airman. Hatten sie in letzter Zeit wieder eine Episode?
Ich: Nein, Ma'am.

Die Frage, die sich mir stellt ist "Wie Weiter?"
Solange ich mit dem Team unterwegs bin, kann ich Airman Frank Joshua Delacroix sein, Soldat überlegt und effizient.

Aber wer bin ich, wenn ich wieder hier bin?
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