Kälte der Dunkelheit

Stories, welche das Leben der versch. Charaktere bei der Stargate Einheit darstellen.

Moderator: Mark A. Kennrick

Sarah Blacke

Kälte der Dunkelheit

Beitragvon Sarah Blacke » Donnerstag 1. Januar 2004, 19:58

Es war ein trüber Abend. Durch die Wolken konnte man ab und zu einen orangenen Lichtstrahl der untergehenden Sonne erblicken. Es nieselte schon seit Wochen und die Sonne schenke der grau gefärbten Welt keine Möglichkeit erhellt zu werden.
Alleine stand sie auf einem Felsen. Ihr Gesicht hatte keinen Ausdruck mehr und war durch die Sorgen der Vergangenheit gezeichnet. Sie hatte schon sehr lange damit aufgehört dem Erlebten hinterher zu trauern. Es konnte sowieso nicht geändert werden. Was geschehen war konnte mit ihr keiner mitfühlen. Weil es keinen mehr gab den sie kannte.
Sie hatte niemanden mehr mit dem sie reden konnte. Sie hatte immer gedacht, dass sie eines Tages wieder auf ihren Heimatplaneten zurückkehren würde aber das, was sie erlebt hatte war unbeschreiblich.
Ihr Haar wehte ihr vors Gesicht, sie senkte den Blick und betrachtete die Schlucht vor ihr. Eine dunkle Felsspalte ohne Boden.
Sie hasse die Dunkelheit. Die Kälte die davon ausging…

Die Erde. Wie sie heute am Anfang des 21 Jahrhundert ist. Ein blau grüner Planet mit kaputter Ozon Schicht. Abgase zerstören pro Tag mehrere Zentimeter dieser Schicht und drohen die langsam aber sicher zu zerstören. Die Welt wird von ständigen Selbstmordattentaten heimgesucht. Es herrscht eine hohe Arbeitslosigkeit und keiner hat mehr Geld sich was Anständiges zu Essen zu kaufen. Der Konsum ist die größte Weltmacht und wird es auch bleiben. Ein Ende dieser Selbstzerstörung ist nicht in Aussicht.
Hier überleben nur jene, die sich entweder dem Saat verkauft haben oder auf eine einsame Insel ausgewandert sind.
Die Technologie der Welt ist noch immer nicht soweit um in andere Galaxien zu reisen. Jedoch gibt es ein Hilfsmittel das vom Staat geheim gehalten wird. Das Star Gate…
Tief im Inneren eines Berges in den USA wurde das Projekt Star Gate Command geschaffen, das nun alle unerforschten Planeten, die man mit dem Star Gate anwählen kann, auskundschaftet.
Susan lief durch die Gänge des Berges auf dem Weg zum Star Gate. Es war ihr erster Auftrag außerhalb der Erde und sie wusste, dass sie dies wie immer gut meistern würde. Sie war immer ein sehr optimistischer, liebenswerter und recht ehrgeiziger Mensch gewesen und hatte keine Scheu vor komplizierten und gefährlichen Aufträgen. Sie wurde recht früh vom Star Gate Kommando entdeckt als sie nach der Highschool zur Army ging. Ihre gesamte Familie ging nach diesem Abschluss zum Militär und war auch recht erfolgreich.
Nun lief sie im schnellen Schritt auf das bereits geöffnete Tor zu. Alleine. Ihr Team befand sich bereits auf diesem Planeten und erwartete sie bzw. das Verbandzeug.
Es herrschte schon seid Jahren Konflikte zwischen den Einheimischen. Niemand wusste mehr genau weshalb gekämpft wurde oder wer damit angefangen hatte. Es hatte aber irgendetwas mit dem Erzvorkommen zu tun gehabt. Das SGC Team sollte herausfinden wie man diese Konflikte beenden könnte oder ob man die Sache friedlicher Lösen konnte. Aber so wie es aussah konnte man die Einheimischen nicht zu dieser diplomatischen Lösung überzeugen.
Es gab Verletze Innerhalb des Teams und Susan sollte dem Team mitteilen das es den Rückzug antreten sollte.
Der Planet hatte kein Meer. Er bestand nur aus Wiesen, Feldern und Bergen. Nichts an diesem Planeten hätte darauf hingewiesen das hier schon seid Jahrhunderten Kriege gab und das sie noch anhielten. Die Konflikte fanden im Inneren der Berge statt. Dort wurde das Erz abgebaut das aus den Tiefen Schluchten der Berge gebombt wurde.
Susan blickte über das Tal und konnte einige Siedlungen erkennen in weiter Ferne.
Sie lief den Berg hoch und suchte dort den Eingang der sie zu ihrem Team führte.
Nachdem sie ihn gefunden hatte lief sie durch die kalten dunklen Gänge und machte alle 10 Minuten einen grausigen Fund. Überall waren Skelette verstreut und Blut klebte an den Wänden. Susan lief es eiskalt über den Rücken als sie ihr Team fand. Sie blieb vor dem Leichenhaufen der einst ihr Team gewesen war Minutenlang stehen ohne sich zu bewegen oder irgendwas zu sagen. Nachdem sie realisierte das sie sich vermutlich auch in Gefahr befindet, lief sie so schnell es ging wieder zum Ausgang. Als sie sich Draußen umblickte traute sie ihren Augen nicht mehr. Die erst harmlos aussehende Landschaft war ein Leichenfeld. Überall lagen Leichen verstreut um den Berg. Blut lief in kleinen Bächen den Hang hinunter und wurde vom Nieselregen weggespült. Das Star Gate war verschwunden. Und niemand hörte ihre Rufe als sie weinend das Tal hinunterlief. Diese Welt war tot…
Zuletzt geändert von Sarah Blacke am Freitag 2. Januar 2004, 14:54, insgesamt 2-mal geändert.
Sarah Blacke

Beitragvon Sarah Blacke » Freitag 2. Januar 2004, 12:53

Schweißgebadet wachte sie auf. Ein merkwürdiger Traum, aber dennoch so real. Was hatte er zu bedeuten? Sie wusste es nicht. Sie lief mit nackten Füssen über den Steinfußboden der von der Morgensonne organge verfärbt wurde. Ein sanfter Windhauch blies ihr um die Beine und ließ ihr Seidenhemd gespenstisch um ihren Körper wehen. Die Sonne ging hinter einen grünen Hügel in weiter Ferne langsam auf und erstrahlte das, in einen Felsen gemeißelte Wohnhaus in dem mit ihrem Mann wohnte. Ihr Mann war ein sehr bekannter Mann auf diesem Planeten. Er war der Sohn der Königin von Andora und musste wie jeden Morgen früh aus dem Haus um Staatliche Angelegenheiten für seine Mutter zu erledigen.
Andora war eine sehr gut entwickelte Welt mit einem guten Staatssystem. Es gab kaum noch verbrechen oder Kriege. Die Infrastruktur zählte zu einem der besten in dieser Galaxie und die Umwelt des Planeten wurde von ihren Einwohner schonend behandelt. Dies dankte der Planet damit, dass es keine Umweltkatastrophen gab. Keine alles zerstörenden Vulkane oder Sturmfluten, Hitzewellen die Waldbrände verursachten, keine Wirbelstürme oder Eiszeiten.
Es herrschte immer ein angenehmes Klima das ganze Jahr über.
Susan lebte nicht immer hier. Sie wurde auf der Erde geboren und ging ins Star Gate Kommando. Nach einigen Einsätzen stieß sie mit ihrem Team auf diesen Planeten. Ihr Team sollte dort ein Diplomatisches Abkommen mit der Königin treffen. So lernte sie ihren jetzigen Mann, Dunken kennen. Zu dieser Zeit herrschte noch ein kleiner Bürgerkrieg, der die Diplomatischen Verhandlungen in die Länge zog, da ein paar Bürger das Star Gate verbarrikadierten. Susan erhielt mit ihrem Team eine gute Gastfreundschaft, da sie sich nicht in den Bürgerkrieg einmischen sollten konnten sie nichts tun um nachhause zu gehen. Der Krieg hielt einige Wochen an und in diesen Wochen herrschte zwischen Susan und Dunken eine gewisse Zuneigung. Susan wollte keine Beziehung mit ihm eingehen weil sie sich wusste das sie früher oder später diesen Planeten verlassen musste und wieder ihrer Pflicht nachgehen musste. Nach ein paar Wochen hörte der Krieg auf und ihre Heimkehr stand kurz bevor. Vor dem bereits geöffneten Star Gate drehte sich Susan noch mal um und blickte zu Dunken der sich plötzlich vor ihr nieder kniete und um ihre Hand anhielt. Sie wusste nicht was sie tun sollte. Sie musste sich entscheiden. Entweder ein Leben in Reichtum und Liebe oder ein Leben in ewiger Ungewissheit vor dem Tod. Ihre Entscheidung fiel auf das erstere und sie heiratete am selben Tag in einer gewaltigen Kathedrale des Planeten Dunken Grengo.
Nun stand sie am Balkon des wuchtigen Hauses. Mehrere Jahre waren vergangen und sie konnte sich kaum noch an ihre damalige Heimat erinnern. Nur in ihren Träumen kam sie immer wieder vor. Immer wieder wurde sie vom selben Traumschema heimgesucht. Immer hatte ihr Traum mit ihr zu tun und beinhaltete das sie zu einer Mission gerufen wurde, sie nicht mehr von diesem Planeten heimkehren konnte und auf ewig in Dunkelheit und Tod leben musste. Sie hatte ihrem Mann noch nie etwas von diesem Traum erzählt. Er sollte sich nicht so viele Sorgen über sie machen. Sie lief durch die kühlen Gänge des Hauses in den Speisesaal wo sie ihr Frühstück zu sich nahm.
Sie blickte über die Tischplatte hinweg durch den leeren, kühlen Saal…

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